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25.07.2018  Wirtschaft
Drucken Sie noch selbst?
Es ist noch nicht lange her, da wussten Druckereien genau, wo ihre Wettbewerber waren, was sie machten und konnten. Alle Druckhäuser, die weiter als 50 Kilometer entfernt waren, wurden als Kollegenbetriebe gesehen, nicht aber als direkte Konkurrenten. Das hat sich gewaltig geändert.
Durch Web-to-Print ist Drucken keine regionale, schon gar keine lokale Angelegenheit mehr, sondern eine globale. Na gut, global ist vielleicht übertrieben. Aber mehr als national geht es schon zur Sache. Allein der deutsche Sprachraum, also Deutschland, Österreich und die Schweiz, ist mit einem Drucksachen-Volumen von rund 27 Milliarden Euro groß genug, um Begehrlichkeiten zu wecken. So groß, dass sich inzwischen einige Hundert Online-Druckereien an dem Markt bedienen wollen. 
 
Schon heute macht der Druckumsatz via Internet in der Region D/A/CH 3,0 Milliarden Euro aus – und diese Summe generieren allein die sogenannten Open Shops, also die Online-Druckereien, die ihre Dienste jedermann anbieten. Und weiteres Wachstum ist angesagt.
 
Zwar ist der Zuwachs in Deutschland noch immer signifikant, in anderen Ländern Europas ist er aber offenbar noch höher. Deshalb peilen die großen Online-Drucker längst auch andere europäische Märkte an. Der europäische Markt an Drucksachen in 25 Ländern wird von rund 100.000 Druckereien bedient und ist rund 100 Milliarden Euro schwer. Knapp ein Fünftel davon sieht Internet-Druckereien als relevantes Marktpotenzial – also zwischen 18 und 20 Milliarden Euro. Dabei lässt das genannte Potenzial schon erkennen, um was es geht: um standardisierte, vergleichsweise einfache Drucksachen. Vor allem der Markt für Visitenkarten, Geschäftsausstattungen, Flyer, Plakate und Broschüren bewegt sich weiter Richtung Internet. 

Machen Online-Druckereien wirklich die Preise kaputt? Oder geht es bei den Portalen inzwischen nicht doch um viel mehr als den Endpreis? Mehr lesen Sie im Dossier "Online-Druck: Warum Web-to-Print wächst". Das einzelne Dossier kann hier bestellt werden, zum Jahres-Abo von "Druck&Medien" geht es hier. Außerdem steht das Heft hier im iKiosk als E-Paper bereit.
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