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08.05.2018  Wirtschaft
Eupia warnt vor Lieferengpässen bei Druckfarben-Rohstoffen
Die European Printing Ink Association (Eupia) sieht drohende Lieferengpässe bei Photoinitiatoren für Druckfarben.
Die zuverlässige Versorgung mit Rohstoffen bleibt für die Hersteller von Druckfarben ein Anlass zur Sorge, so die Eupia. Seit kurzem sei eine mögliche Verknappung von Photoinitiatoren als weiteres Problem hinzugekommen.

Der europäische Verband der Druckfarbenhersteller Eupia führt die derzeit drohende Verknappung vor allem auf zwei Ursachen zurück: staatliche Aktivitäten im Umweltschutz sowie die europäische Chemikaliengesetzgebung Reach.

In den vergangenen Jahren habe sich die wirtschaftspolitische Lage weltweit stark verändert. Beispielhaft zu nennen sei eine Verlagerung der Bemühungen um den Abbau von Handelsschranken hin zu Ansätzen mit dem Ziel, solche Handelsschranken zu erhöhen.

Die meisten Photoinitiatoren und ihre Ausgangsstoffe werden in China hergestellt. Dort hätten staatliche Initiativen und Regelungen im Umweltschutz dazu geführt, dass viele Lieferanten ihre Produktion entweder zeitweise oder vollständig eingestellt haben. 

Die Verfügbarkeit von Photoinitiatoren werde durch weitere bedeutsame Vorkommnisse zusätzlich beeinträchtigt. Die jüngsten Beispiele sind ein Fabrikbrand, unvorhersehbare Ereignisse in chemischen Anlagen, niedrige Lagerbestände, ungeplante Wartungsarbeiten sowie weitere Produktionsausfälle.

Da die Frist für eine Registrierung gemäß der Reach-Verordnung in Kürze abläuft, haben sich einige Rohstoffhersteller entschieden, für bestimmte Rohstoffe keine Registrierung vorzunehmen oder sie nur für Verwendungen in geringen Mengen zu registrieren. In ihren Bemühungen, Photoinitiatoren durch andere Stoffe zu ersetzen, könne dies für Druckfarbenhersteller bedeuten, dass sie einer begrenzten Auswahl gegenüberstehen, da sie erneut mit kurzfristigen Lieferschwierigkeiten rechnen müssten. 

Aus Sicht des Verbands sind alle Mitgliedsunternehmen nach Kräften bestrebt, Alternativen zu finden und gleichzeitig die Lieferungen an ihre Kunden zuverlässig aufrechtzuerhalten – während sie ihre Lieferanten ersuchen, eine möglichst breite und vielfältige Lieferbasis aufzubauen. Trotz dieser Anstrengungen können Verknappungen und Lieferengpässe nicht ausgeschlossen werden. (kü)

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