Die Xerografie verliert einen ihrer Väter
Robert W. Gundlach leistete einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung des Fotokopierers und aller Geräte die auf dieser Technologie aufbauen. Er trug zum Aufstieg der Firma Xerox in den 60er und 70er Jahren bei.
Im Alter von 84 Jahren verstarb am Mittwoch vergangener Woche der Erfinder und Techniker Robert W. Gundlach. Der 1926 geborene Gundlach hatte mit seinen Erfindungen entscheidend zum Durchbruch der Fotokopie in den 50er und 60er Jahren beigetragen und damit der kleinen Firma "Haloid Company" den Weg geebnet, zum Großkonzern Xerox heranzuwachsen.
Gundlach war studierter Physiker und stieß 1952 zu Haloid, wo er auf Chester Carlson traf, den Erfinder der Xerografie. Es gelang ihm, eine Reihe technischer Probleme der frühen Fotokopierer zu beheben. So ermöglichten es seine Erfindungen, auch großflächige Bilder mit dunklen Flächen zu kopieren und eine deutlich bessere Bildqualität zu erreichen.
1959 konnte die damals Haloid Xerox genannte Firma auch dank Gundlachs Erfindungen einen automatischen Kopierer vermarkten, der Normalpapier bedruckte und mehrere Kopien von einer Vorlage erstellte. Auch für die Farbkopie leistete er wichtige Vorarbeiten. Bis 1995 blieb Gundlach bei Xerox, das in dieser Zeit 155 von ihm stammende Patente einreichen konnte. Acht weitere Patente erhielt er persönlich für Erfindungen, die er in seiner Freizeit gemacht hatte.