UV-Anwenderforum in München
Am 16. und 17. November dieses Jahres organisiert die Fogra das sechste Anwenderforum UV-Druck. Dies geschehe durchaus vor dem Hintergrund, dass die öffentliche Wahrnehmung des UV-Drucks in letzter Zeit etwas gelitten hat.
Der Grund dafür sind Messergebnisse über den Gehalt von Photoinitiatoren aus UV-Druckfarben in Lebensmitteln, die in verschiedenen Medien präsentiert wurden. Wenn es Druckereibetrieben bereits unangenehm ist, wenn öffentlich bekannt wird, dass sie im UV-Druck produzieren, so ist dringender Handlungsbedarf angesagt, meint die Fogra.
Technische Lösungen zur wirksamen Verminderung beziehungsweise Vermeidung von Fotoinitiatormigrationen sind bereits seit Jahren auf dem Markt, die entsprechenden Farbserien werden jedoch aus Kostengründen nicht ausreichend benutzt. Am ersten Tag der Veranstaltung soll deshalb über Möglichkeiten zur Vermeidung weiterer Imageschädigungen des UV-Drucks diskutiert werden. Die Vorträge des zweiten Tages sollen eine Abschätzung zukünftiger Entwicklungstrends bei den Strahlungsquellen und den damit verbundenen Kosten ermöglichen. Dabei wird die Frage im Mittelpunkt stehen: "Sind UV-LEDs die Strahlungsquelle der Zukunft?"
Das Vortragsprogramm, inhaltlich organisiert und moderiert von Wolfgang Rauh, ist allerdings nur ein Teil der Veranstaltung. Der andere Teil sieht das persönliche Fachgespräch vor. Auch bei diesem UV-Anwenderforum werden wieder zahlreiche Fachleute aus der Druckmaschinen-, Druckfarben-, Papier- und weiteren Zulieferindustrie präsent sein, um mit den Druckern einen ausführlichen Erfahrungsaustausch führen zu können. Der gesellige Abend am Ende des ersten Vortragstags ermöglicht, alte Bekanntschaften zu erneuern und neue Kontakte zu schließen. (kü)