Müller Martini erwirbt von Kolbus das Klebebinder- und Buchlinien-Geschäft. Dazu gehören Service und Ersatzteile für alle weltweit installierten Kolbus-Buchbindesysteme.
Kolbus konzentriert sich in Zukunft auf das Geschäft mit Verpackungs- und Buchdeckenautomaten, die Teilefertigung und das Gießereigeschäft.
"Der Strukturwandel hat die grafische Branche in den vergangenen Jahren stark verändert, und unser Markt ist deutlich kleiner und gleichzeitig vielfältiger geworden", sagt Bruno Müller, CEO von Müller Martini. Die Marktveränderungen hätten direkte Auswirkungen auf die Kunden, die sich mit neuen Geschäftsmodellen wie etwa der Digitalisierung konfrontiert sehen. Indem die Potentiale der beiden Firmen wie Personal, Know-how, Technologie und Infrastruktur zusammengeführt werden, könne Müller Martini den Markt langfristig noch besser bedienen.
Das Buchbinde-Geschäft von Kolbus geht an die neue Gesellschaft Müller Martini Buchbinde-Systeme über, die als eigenständiges Werk mit Sitz in Rahden mitsamt allen zugeordneten Mitarbeitern in die Müller Martini-Gruppe integriert wird.
Kolbus bleibt unter der Führung von CEO Kai Büntemeyer bestehen und konzentriert sich mit 900 Mitarbeitern weltweit auf die Produktion von Verpackungs- und Buchdeckenautomaten, die Teilfertigung und das Gießereigeschäft. Kai Büntemeyer sagt: "Der Verpackungsmarkt ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Wir sehen gutes Potential und werden unsere aktuellen Leistungen in diesem Geschäft energisch ausbauen.
Die rund 250 Kolbus-Mitarbeitenden aus dem Buchbinde-Bereich werden in Rahden von Müller Martini zu unveränderten Anstellungsbedingungen übernommen. Die Mitarbeitenden in den Sparten Verpackungs- und Buchdeckenautomaten arbeiten weiter bei Kolbus. (kü)
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