Gehen KBA und Manroland zusammen?
Nachdem Heidelberg und Manroland mögliche Fusionspläne auf Eis gelegt haben, kommt jetzt der Dritte im Bunde ins Spiel: Wie das "Handelsblatt" berichtet, "könne sich KBA eine Fusion mit Manroland vorstellen".
In der heutigen Dienstags-Ausgabe des "Handelsblatts" wirft KBA-Chef Helge Hansen seinen Hut in den Ring: Er schließt eine Fusion mit Manroland nicht aus, wohl aber eine mit Heidelberger Druckmaschinen - aufgrund der Schulden des Branchenprimus.
Vor rund einem Jahr machten bereits Gerüchte die Runde, dass Heidelberg und Manroland über eine Fusion nachdenken. Näheres wurde nie öffentlich, dennoch wurde bekannt, dass die Fusion offensichtlich platzte. Als Gründe wurden unter anderem kartellrechtliche Bedenken genannt. Spekuliert wurde auch darüber, dass die Heidelberg-Bilanzen Manroland abgeschreckt haben. Wesentlicher Treiber für die Überlegungen war wohl die Allianz: Deren Finanzinvestor ACP hält 65 Prozent an Manroland.
Nun also KBA: Helge Hansen spricht laut "Handelsblatt" eine Einladung in Richtung Manroland aus. Für das Unternehmen sprechen im Vergleich mit Heidelberg auch die "geringeren Wettbewerbsbedenken". Ob beide Hersteller bereits in Gesprächen miteinander stehen, ließ der Vorstandsvorsitzende von KBA offen. Manroland kommentiert das Geschehen nicht. Offensichtlich wolle sich aber die Allianz von ihrer Beteiligung trennen, berichtet das "Handelsblatt" weiter. (kü)