Heidelberg hat weniger Schulden
Investoren haben Vertrauen in Heidelberg: 95 Prozent wandelten eine fällige Wandelanleihe in Aktien um. Der Konzern wertet das als positives Zeichen für die neue Zukunftsstrategie.
Zum Stichtag 30. Juni 2017 haben die Investoren einer fälligen Wandelanleihe in Höhe von 60 Millionen Euro rund 95 Prozent ihrer Anteile in Heidelberg-Aktien gewandelt. Dadurch sinkt die Verschuldung des Unternehmens weiter und die jährlichen Zinskosten reduzieren sich um rund fünf Millionen Euro. Gleichzeitig steigt die Profitabilität und die Eigenkapitalquote erhöht sich um rund 2,5 Prozent.
"Wir freuen uns über das weiter erstarkte Vertrauen des Kapitalmarktes in die Zukunft von Heidelberg. Der gestiegene Aktienkurs und die Wandlung der Anleihe in Eigenkapital sind für uns ein wichtiges Signal, dass wir Investoren mit unserer Strategie ‚Heidelberg goes Digital‘ überzeugen können", sagt Heidelberg CFO Dirk Kaliebe.
Zur Bilanzpressekonferenz am 8. Juni hatte Heidelberg die drei Säulen dieser Strategie vorgestellt: Digitale Transformation, Technologieführerschaft und Operational Exzellenz. Nach dem Turnaround in die Gewinnzone soll Heidelberg nun durch eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen bis zum Jahr 2022 kontinuierlich wachsen. Dabei soll der Konzernumsatz auf rund 3 Milliarden Euro steigen. Zugleich soll sich die Profitabilität nochmals deutlich auf ein Ebitda von 250 bis 300 Millionen Euro und einen Nachsteuergewinn von mehr als 100 Millionen Euro verbessern.
"Der erfreulich hohe Wandelanteil führt zu deutlich geringeren Zinskosten, stärkt so das finanzielle Fundament des Unternehmens und verschafft Heidelberg zusätzliche Freiräume für eine beschleunigte Umsetzung seiner Digitalisierungsstrategie", erklärt Kaliebe. "Auch in Zukunft werden wir weiter an einer kontinuierlichen Senkung unserer Finanzierungskosten arbeiten." (kü)