Einigung über Einsparungen
Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertreter haben sich heute über das geplante Sparpaket bei dem Druckmaschinenhersteller geeinigt. Ziel ist es, bei den Sparmaßnahmen im Personalbereich möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten.
Die Geschäfte laufen wieder besser in Heidelberg, dennoch geht das Kostensenkungsprogramm weiter. Heute einigten sich Geschäftsleitung und Belegschaftsvertreter über die Details. Die Beschäftigten werden durch den Verzicht auf betriebliche und vertragliche Leistungen sowie durch ein Kontingent an zusätzlichen Arbeitsstunden ihren Beitrag zur Sanierung des Druckmaschinenbauers leisten.
Ein weiteres Element ist eine freiwillige, dauerhafte Reduzierung der Arbeitszeit auf 57 Prozent – bei entsprechendem Entgeltverzicht natürlich. Über einen befristeten Zeitraum von vier Jahren leistet Heidelberg eine teilweise Kompensation der damit verbundenen Gehaltseinbußen. Die Arbeitszeitverteilung für die an dem Modell teilnehmenden Mitarbeiter erfolgt nach betrieblichem Bedarf.
Dieses Konzept soll die Anzahl der noch erforderlichen betriebsbedingten Kündigungen verringern. Insgesamt sollen mit dem gesamten Maßnahmenpaket weltweit bei Heidelberg bis Oktober 2010 rund 500 Stellen wegfallen, davon rund ein Drittel in den Vertriebsgesellschaften. Dabei ist zu berücksichtigen, dass aufgrund freiwilliger sozialverträglicher Maßnahmen bereits ein Teil davon aus dem Unternehmen ausgeschieden ist oder Aufhebungsvereinbarungen abgeschlossen hat.
Damit setzt Heidelberg sein Maßnahmenpaket zur Kostensenkung, inklusive Sachkosteneinsparungen, wie geplant um. Dieses beinhaltet als wesentliches Element eine angestrebte Kostenreduzierung im laufenden Geschäftsjahr 2010/11 von zunächst 60 Millionen Euro und im folgenden Geschäftsjahr 2011/12 von insgesamt 80 Millionen Euro. Zusammen mit den bereits im vergangenen Geschäftsjahr 2009/10 eingesparten 400 Millionen Euro ergibt sich damit eine jährliche Gesamteinsparsumme bis ins Geschäftsjahr 2011/12 von 480 Millionen Euro. (dsc)