Mit dem aktuellen Umsatzplus setzt sich der positive Trend bei dem Unternehmen fort, das seine Erlöse bereits 2009 gegen den Trend um rund sechs Prozent steigern konnte. Im Jahr zuvor hatte es bei Mundschenk nach eigenen Angaben noch einen spürbaren Umsatzrückgang gegeben, der die Geschäftsführung veranlasste, "rechtzeitig und stärker als anfangs geplant ein restriktives Kostenmanagement zu ergreifen und den Betrieb in weiten Teilen umzustrukturieren".

Dennoch wurde das Geschäftsjahr 2008 mit einem Fehlbetrag von 455.000 Euro abgeschlossen. Begründet wurde dies unter anderem damit, dass "am Beginn einer Personalkostenreduzierung durch Personalabbau zunächst eine Personalkostensteigerung aufgrund zu zahlender Abfindungen steht."

Diese Abfindungszahlungen belasteten das Jahresergebnis 2008 mit zusätzlich 384.000 Euro, da rund 16 Stellen abgebaut wurden. Insgesamt lagen die Personalaufwendungen damit bei 6,37 Millionen Euro. Außerdem musste eine Forderung von 80.000 Euro abgeschrieben werden, da sie unsicher geworden war.

Die Mundschenk Druck- und Verlagsgesellschaft mbH besteht bereits seit 1864. Sie verlegt im Heidekreis Soltau/Bad Fallingborstel seit Gründung die Tageszeitung "Böhme Zeitung" und gibt mehrere regionale Anzeigenblätter heraus.

Der Betrieb, der rund 100 Mitarbeiter beschäftigt, zeichnet sich durch ein breites Spektrum von Druckmaschinen aus: Bogen-Offset bis zu sechs Farben, Endlosdruck, Digitaldruck und Zeitungsdruck. Besonders etabliert ist Mundschenk nach eigenen Angaben bei Unternehmen aus den Bereichen Handel, Versicherungs- und Verlagswesen, Fundraising und Tourismus.

Clemens von Frentz