Während sich Maschinen des Wettbewerbers KBA beim King Fahd Complex for the Printing of the Holy Qur'an um die Verbreitung des islamischen Glaubens verdient machen, setzt der Vatikan auf Manroland. Die Vatikan-Druckerei Tipografia Vaticana ist seit über 50 Jahren ein treuer Kunde des süddeutschen Unternehmens und bestellte auch für die jüngste Modernisierung wieder eine Manroland.

Die Neue ist eine Roland 700 HiPrint Bogenoffsetmaschine mit fünf Druckwerken und einem Lackwerk. Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone, der Premierminister des Vatikanstaates, segnete die Maschine vor dem Andruck.

Er erklärte, dass Tipografia Vaticana "mit einem hochmodernen Maschinenpark ausgestattet wurde, der ihr ein Höchstmaß an Leistung ermöglichen wird". So werde der Verlag des Heiligen Stuhls in der Lage sein, "die Öffentlichkeit mit qualitativ hochwertigen Publikationen zu versorgen, deren Inhalt fraglos von großem Wert ist."

Giuseppe Canesso, Technischer Leiter von Tipografia Vaticana, verspricht sich von der Neauanschaffung, "nützliche, schöne und künstlerisch hochwertige Publikationen zu drucken, die uns zu einem Medium für die weltweite Verteilung von Gottes Wort, das Wort des Heiligen Vaters und der Kirche machen".

Die Wurzeln der Tipografia Vaticana reichen zurück bis ins Jahr 1587. Ihre Sammlung und Auswahl an Schrifttypen gilt in der Welt als einzigartig. Vorrangig befasst sich der Betrieb heute mit dem Druck von päpstlichen Akten, offiziellen Dokumenten des Heiligen Stuhles und liturgischen Büchern - oft in hohen Auflagen. Auch der "Osservatore Romano" wird dort gedruckt. Die Verwaltung und technische Direktion der Druckerei ist seit 1937 den Salesianern Don Boscos anvertraut. (dsc)