Auszeichnung für Kunsthistorikerin
Der 35. drupa-Preis ging an Nadine Müller, die über "Selbstvermarktung von Künstlern der Düsseldorfer Malerschule und das Düsseldorfer Vermarktungssystem 1826 – 1860" promovierte.
Den mit 6.000 Euro dotierten Preis überreichten Martin Weickenmeier, Präsident der drupa 2012, und Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf. Die Preissumme ist dafür gedacht, den Druck der Doktorarbeit zu finanzieren.
Die junge Kunsthistorikerin untersuchte, wie die Künstler der damaligen Zeit ihr Œuvre vermarkteten. Im Fokus der mit "summa cum laude" benoteten Doktorarbeit standen die Vermarktungsaktivitäten der beiden Künstler Adolph Schroedter und Robert Reinick, die Nadine Müller nach aktuellen marketingwissenschaftlichen Erkenntnissen ordnete.
Nadine Müller wurde 1978 in Erkelenz geboren und studierte an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität (HHU) Kunstgeschichte, Pädagogik und Medienwissenschaften. Sie erhielt ein Promotionsstipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes und ist seit 2005 mit der Projektkoordination im Forschungsprojekt "Art-Research & Internationale Künstler- und Ausstellungsdatenbank für Kunstgeschichte" an der HHU betraut. Seit April 2008 ist sie außerdem als Galerieassistentin in der Düsseldorfer Galerie Ludorff tätig.
Der drupa-Preis wird bereits 1978 verliehen. Mit ihm würdigt die Messe Düsseldorf als Veranstalterin der drupa herausragende geisteswissenschaftliche Arbeiten der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität; zugleich fördert sie mit dem Preisgeld von 6.000 Euro die Publikation und Verbreitung der Dissertation.
Über die Vergabe der Auszeichnung entscheidet ein Fachgremium, bestehend aus dem Rektor und Prorektor der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, dem Präsidenten der drupa und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf. (cvf)