Rezessionsbedingte Rückgänge der Lagerbestände und begrenzte Ersatzbeschaffungsmög­lichkeiten gepaart mit einer gestiegenen globalen Nachfrage nach Grundrohstoffen treiben die Preise für die Produktion von Druckfarben nach oben, heißt es von Seiten des Herstellers. In einigen Fällen seien die Rohstoffpreise in den vergangenen sechs Monaten um mehr als 50 Prozent gestiegen. Für die nahe Zukunft seien keine Zeichen einer Entspannung zu erwarten.

Infolgedessen werden bei Flint Preiserhöhungen für alle Druckfarben und einige Druckchemikalien vorbereitet. Heatsetfarben werden um 0,25 Euro je Kilogramm, schwarze Zeitungsfarben um 0,15 Euro je Kilogramm, bunte Zeitungsfarben um 0,25 Euro je Kilogramm, konventionelle Bogenoffsetfarben und Druckchemikalien um fünf bis acht Prozent, je nach Produkt, teurer.

"Wir sind uns bewusst, dass die europäische Druckindustrie einer enormem Belastung ausgesetzt ist, nicht nur im Hinblick auf die Kontrolle der Kosten, auch durch geringere Auflagen und den Wettbewerb aus dem Ausland", erklärt Nick Brannan, Vice President Product Management Flint Group Print Media Europe. "Dieser Versorgungsengpass hat einen enormen Einfluss auf unsere wichtigsten Rohstoffe. Die Prognosen sagen, dass die Volatilität weiter anhält und dadurch in naher Zukunft ein anhaltender Druck auf unsere Kosten entstehen wird."

"Nun kommt auch noch der kontinuierliche Verfall des Euro hinzu, was mit Sicherheit einen weiteren Einfluss auf unsere Kosten haben wird. Wir werden weiterhin den Markt sehr genau beobachten und engen Kontakt zu unseren Kunden suchen, um in offenen Gesprächen die Situation meistern," sagt Nick Brannan zusammenfassend. Verkaufsmitarbeiter werden in den kommenden Wochen alle Kunden kontak­tieren, um die Details der Preiserhöhung zu besprechen. (kü)