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23.04.2017  Wirtschaft
Aussichten etwas schwächer
Deutlich optimistischer als vor einem Jahr, aber weniger positiv als im letzten Monat sehen die Unternehmer der Druckindustrie die gegenwärtige und die mittelfristige Lage.
Der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) hat wieder aus dem monatlichen Konjunkturtest des Ifo-Instituts die Zahlen für die deutsche Druckindustrie extrahiert. Dabei werden sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate abgefragt.

Beide Werte stagnieren seit einigen Monaten. Zwar ist die tiefe Krise des Sommers 2009 überwunden, aber immer noch geben von den Befragten mehr eine pessimistische Einschätzung als eine positive. Für die aktuelle Geschäftslage beträgt der Saldo -19 Prozent. Das ist nicht nur drei Prozentpunkte schlechter als im Vormonat, sondern liegt auch satte 18 Prozentpunkte unter dem Schnitt des Verarbeitenden Gewerbes. Bei den 33 Prozent der deutschen Druckereien, die im Auslandsgeschäft tätig sind, liegt der Wert für die Beurteilung der Auslandsgeschäftslage bei -18 Prozent.

Das Geschäftsklima ist gegenüber März um 4 Prozentpunkte auf –15 Prozent gefallen. Es wird als Mittelwert aus aktueller Geschäftslage und den Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate berechnet und dient als Indikator für die Entwicklung im nächsten Quartal. Die Erwartungen für das Auslandsgeschäft werden um 10 Prozentpunkte schlechter als im Vormonat beurteilt, sie liegen bei –13 Prozent.

Die Geschäftserwartungen für das nächste halbe Jahr haben sich gegenüber April wieder um 6 Prozentpunkte auf –11 Prozent verschlechtert. Im gleichen Vorjahresmonat lagen sie noch bei –39 Prozent. 13 Prozent der Unternehmer erwarten eine verbesserte, 24 Prozent eine verschlechterte Geschäftslage, 63 Prozent erwarten keine Änderungen. (dsc)  
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