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26.04.2017  Wirtschaft
Insolvenz nach 113 Jahren Firmengeschichte
Die Göppinger Druckerei Rung ist insolvent. Die 27 Mitarbeiter wurden entlassen, das Inventar zum größten Teil verkauft. Das berichtet die "Südwest Presse".
Als Insolvenzverwalter wurde der Stuttgarter Anwalt Marcus Winkler eingesetzt. Das Insolvenzverfahren wurde bereits zum 1. Februar dieses Jahres eröffnet, wie die "Südwest Presse" weiter schreibt. Es habe Interessenten für eine Übernahme gegeben, nach den Verhandlungen hätte sich aber gezeigt, dass der Betrieb nicht weitergeführt werden könne.

Rung Druck wurde 1897 gegründet. Zuletzt war Reinhold Kalischko als Geschäftsführer eingesetzt. Die Gründe für die Insolvenz seien die allgemeine Marktsituation und der zu geringe Umsatz gewesen. Marcus Winkler erläuterte gegenüber der "Südwest Presse", dass Rung lange Zeit ein Alleinstellungsmerkmal bei den Kunden gehabt hätte. Schließlich seien aber scheinbar sichere Aufträge über Ausschreibungen vergeben worden, was auf die Erlöse  gedrückt habe.

Das Gebäude in der Göppinger Innenstadt, in dem die Druckerei untergebracht war, gehört der Firma J. Rung und Co. KG.  Von diesem Unternehmen, das nicht von der Insolvenz betroffen ist, wurde das Gebäude gemietet. Die Druckerei ist dort seit 1905 untergebracht - zuvor gehörte das Gelände der Spielwarenfabrik Märklin. Was nun mit dem Areal passiert, sei noch unklar. (kü)
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