Studie zum Großformatdruck veröffentlicht
Die Fespa hat die Antworten der deutschen Teilnehmer aus ihrem jüngsten Worldwide Survey herausgefiltert und festgestellt, dass nirgendwo sonst so viele Druckunternehmen Großformatdruck für ein wichtiges Wachstumsfeld halten.
Fespa und ihr Researchpartner Info Trends haben die Daten des Worldwide Survey analysiert und die Antworten der deutschen Teilnehmer, die 10 Prozent der fast 600 befragten Druckunternehmen ausmachen, herausgefiltert. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr als in jedem anderen Land Druckunternehmen in Deutschland digitale und analoge Prozesse erfolgreich integriert haben und sich nun auf High-End Investitionen konzentrieren, um anspruchsvollere Herstellungsanforderungen zu erfüllen.
Die Antworten der befragten deutschen Unternehmen zeigen auf, dass Ausgabegeschwindigkeit nicht länger als die treibende Kraft für neue Investitionen angesehen wird, obgleich eine gesteigerte Produktivität nach wie vor das Ziel von 28 Prozent der deutschen Druckunternehmen ist. Demgegenüber sind für fast 50 Prozent davon anspruchsvollere Leistungen gegenüber ihren Mitbewerbern, zum Beispiel der Druck besonderer Farben und Effekte sowie die Möglichkeit zum Direktdruck auf unbeschichteten Substraten, von Bedeutung.
Digitaldruck ist weiter auf dem Vormarsch
Eine Entwicklung weg von der analogen Druckherstellung zeigt sich in Deutschland weitaus deutlicher als in anderen Ländern, mit nun 16 Prozent der Produktion anhand analoger Druckvorgänge, verglichen mit 24 Prozent weltweit. Deutsche Druckunternehmen erwarten lediglich eine Verringerung dieser Zahl um ein Prozent in zwei Jahren auf 15 Prozent - ein Hinweis darauf, dass sie ihrer Auffassung nach möglicherweise eine optimale Mischung an Herstellungsprozessen für ihre Anforderungen erzielt haben.
Unter den angewandten digitalen Technologien sind Inkjet auf Lösungsmittelbasis sowie Eco-Lösungsmitteltinten für die befragten deutschen Unternehmen im Vergleich zu ihren internationalen Konkurrenten von großer Bedeutung. Inkjet auf Lösungsmittelbasis wird von 18 Prozent der deutschen Studienteilnehmer verwendet, verglichen mit 12 Prozent weltweit. Die Zahl für Eco-Lösungsmitteltinten beläuft sich auf 26 Prozent, verglichen mit 21 Prozent, – ein Hinweis darauf, dass Umweltbelange bei deutschen Druckunternehmen von hoher Priorität sind.
Die befragten deutschen Teilnehmer erwarten einen Rückgang ihrer Nutzung von Inkjet auf Lösungsmittelbasis auf weniger als ein Fünftel der Produktionsausgabe innerhalb von zwei Jahren, gleichlaufend mit einem bedeutenden Anstieg von Eco-Lösungsmitteltinten und Inkjet Latex-Tinten. 28 Prozent der deutschen Befragten sind der Auffassung, dass es sich bei ihrer nächsten Anschaffung um ein Inkjet-Gerät mit UV-Härtung handeln wird, verglichen mit einer Zahl von 23,3 Prozent weltweit. Diese bevorzugte Technologie unter den deutschen Druckunternehmen ist dicht gefolgt von Latex und Eco-Lösungsmitteltinten. (kü)