Credit Suisse forciert den Inkjet-Transaktionsdruck mit hoch leistungsfähigem KODAK VERSAMARK VL6000 Drucksystem
Schweizer Finanzdienstleister beschleunigt mit dem Einsatz eines dritten Drucksystems aus der KODAK VERSAMARK VL-Serie den Übergang zum Inkjet-Farbdruck
STUTTGART, DEUTSCHLAND, 1. Februar – Die Credit Suisse, ein weltweit aktiver Finanzdienstleister mit Hauptsitz in Zürich, treibt den technologischen Wandel im Transaktionsdruck entschlossen voran. Im Verwaltungszentrum Uetlihof in Zürich, das derzeit um einen 14-stöckigen Neubau erweitert und in Zukunft rund 8.000 Mitarbeitern Platz bieten wird, betreibt die Credit Suisse ein hochmodernes Print Center. Diese Einrichtung zählt mit einem jährlichen Produktionsvolumen von mehr als 200 Millionen Seiten zu den drei größten ihrer Art in der Eidgenossenschaft. In dem Print Center dreht sich alles um Druck, Konfektionierung und Versandvorbereitung der im Private Banking, Investment Banking und der Vermögensverwaltung anfallenden Transaktionsdokumente. Dazu zählen beispielsweise Portfolioberichte, Vermögensauszüge, Börsenabrechnungen, Belastungs- und Gutschriftanzeigen, Kontoauszüge sowie allgemeine Dokumente der individuellen Kundenkommunikation und Dokumente für den internen Gebrauch.
„Prozessoptimierung ist für uns eine beständige Aufgabe, gerade beim gedruckten Output. In den letzten drei Jahren konnten wir hier die Kosten um jeweils sechs bis acht Prozent senken“, sagt Heinz Frei, Vice President, Global Data Center Operations, Credit Suisse. Ganz in diesem Sinne hat ein KODAK VERSAMARK VL6000 Drucksystem, das die Papierbahn bei 600 x 600 dpi Auflösung mit einer Geschwindigkeit von 150 m/min bedruckt, die Inkjet-Produktionskapazität drastisch vergrößert. Das neue System mit einer Druckeinheit nahm bei der Credit Suisse im September 2009 die Produktion auf. Es ergänzt zwei KODAK VERSAMARK VL2000 Drucksysteme, die schon ein Jahr zuvor in Betrieb genommen wurden. Aufgrund der sehr positiven Erfahrungen aus dieser Inkjet-Pilotanwendung im Transaktionsdruck lag für die Credit Suisse nichts näher, als bei der Kapazitätserweiterung erneut in KODAK Technologie zu investieren.
Mehr Flexibilität, größere Kapazität, geringere Kosten
Das neue VERSAMARK VL6000 System bietet eine Druckleistung von über 1.000 A4-Seiten pro Minute, während es die beiden VL2000 Systeme auf jeweils mehr als 500 A4-Seiten pro Minute bringen. Für die Steuerung und Versorgung mit Ausgabedaten ist jedem System ein KODAK VERSAMARK CS300c Systemcontroller vorgeschaltet. Die Controller verarbeiten AFP (IPDS)-Datenströme, die in einem räumlich unmittelbar an das Print Center angrenzenden Rechenzentrum generiert werden.
Auf allen drei Systemen druckt die Credit Suisse mit den kostengünstigen wasserbasierenden Farbstofftinten. Die hohe Produktivität der Inkjet-Drucksysteme von Kodak und die im Vergleich zu Laserdrucksystemen deutlich geringeren Betriebskosten erweisen sich als schlagende Vorteile. Dazu kommt die gleichbleibend hohe Qualität im ein- oder vier- bzw. vollfarbigen Druck, die in den drei Inkjet-Maschinen bei jeder einzelnen Seite automatisch über Druckbild-Inspektionssysteme überwacht wird.
Alle drei KODAK Systeme können im 2-up-Simplex- oder 1-up-Duplexdruck vierfarbig produzieren. Sie haben im Print Center, das normalerweise an sechs Wochentagen rund um die Uhr in Betrieb ist, mittlerweile vier von ursprünglich neun monochrom arbeitenden Laserdrucksystemen ersetzt.
Transaktionsdokumente mit Mehrwert effizienter produziert
Den Vollfarbdruck bezeichnet Beat Noser, Director und Manager Global Print bei der Credit Suisse, als Schlüsselkriterium für eine erfolgreiche und sehr wirtschaftliche Produktion. Zum einen lassen sich kundenspezifisch generierte Diagramme und Grafiken, die bisher als Graustufenelemente gedruckt wurden, durch dezenten CI-konformen Farbeinsatz anschaulicher wiedergeben. Das steigert die Wertigkeit und Servicequalität der Transaktionsdokumente für die anspruchsvolle Kundschaft des Finanzdienstleisters. Zukünftig ermöglichen die Vollfarb-Inkjet-Systeme von Kodak durch den Einsatz von weißem Rollenpapier die Ablösung der teureren Offset-Vordrucke (Formulare), bei denen oftmals nur ein Firmenlogo mehrfarbig vorgedruckt wird.
Eine enorme Flexibilisierung und Effizienzsteigerung ist die Folge, wie Beat Noser erläutert: „Der vollständig variable Farbdruck erlaubt uns den Einsatz von unbedrucktem Papier. Farbige Logos und Markenelemente lassen sich auf den KODAK Systemen einfach zusammen mit den Transaktionsdaten drucken. Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass wir künftig gleiche Typen von Dokumenten für verschiedene Unternehmen unserer Gruppe – wie Credit Suisse, die Neue Aargauer Bank oder die Privatbank Clariden Leu – gemischt produzieren können. Selbstverständlich nutzen wir diese Flexibilität auch für unsere externen Kunden. Bisher müssen wir dagegen die Druckjobs firmenbezogen bündeln und die Papierrollen immer wieder auswechseln.“ Apropos Papier, hier ist eine Grammatur von 90 g/m2 Standard – jedenfalls beim Simplexdruck, der im Print Center der Credit Suisse vorherrscht, weil die Finanzdokumente üblicherweise mit einseitigem Druck produziert werden.
Mit Blick auf die Rationalisierungspotenziale, welche die Inkjet-Farbdrucksysteme von Kodak eröffnen, haben Beat Noser und sein Team einen weiteren Schritt im Auge: das Zuführen von Beilagen in digitaler Form anstatt als physische Objekte. „Wir planen, Kundenanschreiben zusammen mit anderen vorgedruckten Dokumenten, wie z. B. Einzahlungsscheine, in einem Produktionsgang auf weißes Papier zu drucken“, erklärt der Manager Global Print. „Das wird die Konfektionierung der Dokumente erheblich vereinfachen und Kosten sparen, da wir dann auf die Zweikanal-Verarbeitung verzichten können. Bisher müssen wir ja zwei Komponenten eines Dokumentensatzes im Verpackungsprozess zusammenführen.“
Erfolgreiches Neun-Tage-Rennen
Wenn es um die Frage der Betriebszuverlässigkeit der Drucksysteme geht, gilt bei der Credit Suisse die jährliche Endverarbeitung als das Maß aller Dinge – so auch beim Jahreswechsel 2009/2010. Ab der Silvesternacht wurde neun Tage lang rund um die Uhr produziert und dabei rund 18,5 Millionen Seiten für sämtliche Kundensegmente gedruckt. An diesem Output hatten die KODAK Systeme nicht nur maßgeblichen Anteil, sie meisterten ihre Aufgaben auch absolut mühelos.
Für Beat Noser ist die weitere Entwicklung klar vorgezeichnet: „Unser Ziel ist, in letzter Konsequenz nur noch auf vier Druckstraßen zu produzieren und auch die verbliebenen Laserdrucksysteme abzubauen.“ Er weiß auch bereits, wie: mit einem weiteren KODAK VERSAMARK VL6000 Drucksystem.
Bildunterschrift:
Mit einem KODAK VERSAMARK VL6000 Drucksystem hat die Credit Suisse im Züricher Print Center die Inkjet-Farbdruckkapazität verdoppelt.