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News / Umsatzeinbruch in der Papiersparte
07.05.2010  Wirtschaft
Umsatzeinbruch in der Papiersparte
Die Körber-Gruppe hat im vergangenen Jahr eine Umsatzrendite vor Steuern von sechs Prozent erzielt. Schwierig gestaltete sich das Geschäft in der Sparte Papier.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sank der Auftragseingang der Körber-Gruppe um 19 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro. Der Umsatz ging um acht Prozent auf 1,61 Milliarden Euro zurück. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage haben die betroffenen Unternehmen der Gruppe zahlreiche Maßnahmen zur Kostensenkung und Kapazitätsanpassung eingeleitet. Die hierfür notwendigen Aufwendungen sowie Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen belasteten das Konzernergebnis. Es konnte ein Ergebnis vor Steuern von 96 Millionen Euro und ein Jahresüberschuss von 72 Millionen Euro erzielt werden.

Von der Wirtschaftskrise waren vor allem die Papier- und die Werkzeugmaschinensparte betroffen. Sie litten unter den teilweise massiven Einbrüchen in ihren wichtigsten Abnehmerbranchen, zu denen unter anderem die Druck- und die Papierindustrie gehören. Die Papiersparte war von der Branchenkrise der Druck- und Papierindustrie spürbar betroffen. Der Auftragseingang sank um 17 Prozent auf 356 Millionen Euro. Der Umsatz ging um 19 Prozent zurück auf 362 Millionen Euro. Noch stärker hatte die Werkzeugmaschinensparte unter der Wirtschaftskrise zu leiden.

Stellenabbau umgesetzt

Angesichts der schlechten Entwicklung in vielen wichtigen Märkten musste die Körber-Gruppe in den betroffenen Sparten Papier und Werkzeugmaschinen die Kapazitäten anpassen. Dabei wurden flexible Anpassungsmöglichkeiten soweit wie möglich genutzt. Dennoch sei ein Stellenabbau unvermeidlich gewesen. Die Körber-Gruppe beschäftigte zum Jahresende 9.461, Im Vorjahr 9.587 Mitarbeiter weltweit.

Im laufenden Geschäftsjahr erwartet die Geschäftsleitung erst in der zweiten Jahreshälfte eine positivere Entwicklung. Beim Auftragseingang sei derzeit eine Stabilisierung zu spüren, die aber noch nicht ausreiche, um die Rückgänge des Vorjahres auszugleichen. Die Entwicklung sei in den verschiedenen Märkten zudem noch nicht einheitlich. Insgesamt erwartet die Körber-Gruppe beim Auftragseingang ein leichtes Wachstum. Der Umsatz soll sich relativ stabil entwickeln. (kü)
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