Der Bundesverband Druck und Medien informiert über die Ergebnisse des ifo-Konjunkturtests im April. Demnach sei die Stimmung in der Druckindustrie erstmals nach vier Monaten wieder besser geworden.
Die Beurteilungen zur aktuellen Geschäftslage sind um 15 Prozentpunkte auf minus 16 Prozent der Salden aus positiven und negativen Einschätzungen gestiegen. Sie sind damit weiterhin zehn Prozentpunkte schlechter als im Verarbeitenden Gewerbe.
Zwar hat sich auch die Beurteilung der Auftragsbestände um 13 Prozentpunkte auf minus 35 Prozent gebessert, aber vor allem die positiven Einschätzungen zu den Nachfrage- und Produktionsentwicklungen im Vormonat wirkten stimmungsaufhellend. Ungefähr 34 Prozent der befragten Druckereien sind nach den Ergebnissen des ifo-Konjunkturtests im Auslandsgeschäft tätig. Ihre Beurteilung der Auslandsaufträge hat sich im zweiten Monat in Folge verbessert, ist aber mit minus 16 Prozent nicht zufriedenstellend.
Das Geschäftsklima ist gegenüber März um 14 Prozentpunkte freundlicher geworden und hat sich auf minus 11 Prozent verbessert.
Es wird als Mittelwert aus aktueller Geschäftslage und den Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate berechnet und dient als Indikator für die Entwicklung im nächsten Quartal. Die Erwartungen für das Auslandsgeschäft sind weiterhin deutlich besser, sie liegen bei minus 3 Prozent.
Die Geschäftserwartungen für das
nächste halbe Jahr haben sich gegenüber März stark verbessert, sie sind um 14 Prozentpunkte auf minus 5 Prozent gestiegen. Im gleichen Vorjahresmonat lagen sie noch beim Krisenwert minus 54 Prozent. 14 Prozent der Unternehmer erwarten eine verbesserte, 19 Prozent eine verschlechterte Geschäftslage, 67 Prozent erwarten keine Änderungen. (kü)