Die Märkte erholen sich
Der Papierhersteller UPM bilanziert das erste Quartal des laufenden Jahres. Positiv haben sich die Auslieferungsmengen entwickelt.
Von Januar bis März dieses Jahres erzielte das finnische Unternehmen ein Betriebsergebnis von 116 Millionen Euro ohne Sondereffekte. Der operative Cashflow liegt bei 209 Millionen Euro.
Jussi Pesonen, President & CEO von UPM, kommentiert: "Das Betriebsergebnis verbesserte sich in allen Geschäftsbereichen deutlich gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Geschäftstätigkeiten in Uruguay wurden erstmalig für ein ganzes Quartal berichtet und trugen positiv zum Ergebnis bei. Im ersten Quartal stiegen die Umsatzerlöse gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um zehn Prozent. Besonders positiv ist die Tatsache, dass unsere Fixkosten trotz eines klaren Anstiegs der Auslieferungsmengen auf dem gleichen Niveau geblieben sind."
Er fährt fort: "Unsere Profitabilität ist jedoch nach wie vor nicht zufriedenstellend und wir arbeiten weiterhin daran, die Situation zu verbessern. Im Bereich Paper verbesserten sich die Auslieferungsmengen vor allem in Asien und Nordamerika. Der Geschäftsbereich Paper verzeichnete aufgrund sinkender durchschnittlicher Papierpreise und steigender Kosten für Faserstoffe einen operativen Verlust gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dank der guten Nachfrage konnten wir jedoch einen Anstieg der Preise für Fein- und Spezialpapiere erreichen. Die Ergebnisse in den Geschäftsbereichen Energy und Pulp verbesserten sich aufgrund der vorteilhaften Marktsituation. Auch der Geschäftsbereich Label setzte die positive Entwicklung fort, die im vergangenen Sommer begonnen hat. Der Streik der finnischen Hafenarbeiter im März wirkte sich auf alle Geschäftsbereiche negativ aus. Die direkten Auswirkungen des Streiks werden sich schätzungsweise auf rund 20 Millionen Euro belaufen und das erste und zweite Quartal dieses Geschäftsjahres betreffen."
Ist die Talsohle durchschritten?
Des Weiteren sagt Jussi Pesonen: "Die Erholung des Werbemarktes im Bereich Druckmedien verläuft langsam. Anziehende Investitionsaktivitäten haben sich noch nicht vollständig auf unsere Geschäftstätigkeiten ausgewirkt. Es wird jedoch erwartet, dass sich die Papiernachfrage in Europa im Vergleich zu 2009 wieder erholen wird und dass unsere Papierauslieferungen über dem Niveau des Vorjahres liegen werden. Eine ähnliche Entwicklung findet auch in unseren anderen Geschäftsbereichen statt. Es scheint so, als haben wir die Talsohle hinsichtlich Nachfrage und Preiszyklus in unserem Geschäftsfeld durchschritten. Deshalb erwarten wir eine klare Verbesserung des Betriebsergebnisses 2010 gegenüber dem Vorjahr. Es wird jedoch erwartet, dass sich die variablen Kosten gegenüber dem Vorjahr um rund zwei Prozent erhöhen werden". (kü)