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22.04.2017  Wirtschaft
Digitaler Gigant
Als neuer "Big Player" im Digitaldruckmarkt stellte sich Eastman Kodak im Mai dem Weltpublikum während der drupa 2004 in Düsseldorf vor.
Was im Frühjahr gesät wurde, trägt jetzt erste Blüten. In einer internationalen Web-Konferenz am Montag präsentierte das Unternehmen die neue Generation der Digimaster E-Serie die als Antwort auf die Nuvera-Systeme von Xerox einzustufen sind."Kodak will weiter expandieren und wachsen.Im Wandel der Branche von der konventionellen zur digitalen Druckindustrie wollen wir das führende Unternehmen werden", so Barbara Pello von der Kodak Graphic Communications Group während des virtuellen Meetings.

War einst Heidelberg das Synonym unserer Branche, so schickt sich nun Kodak an, diese Rolle auf lange Sicht zu übernehmen. Dazu begab sich das Unternehmen auf eine ausgiebige Shoppingtour und machte zunächst im Jahre 2001 Encad Inc. zu einem 100-%igen Tochterunternehmen. Damit hatte man Technologie und Verbrauchsmaterial für den digitalen Großformatdruck unter einem Dach konzentriert.

Im September 2003 gründete Kodak ein 50-50 Joint Venture mit Sun Chemical, das als Kodak Polychrome Graphics (KPG) über Lösungen für die konventionelle und digitale Produktion verfügt. Nur fünf Monate später, im Februar 2004, übernahm Kodak Scitex Digital Printing und führt dessen Geschäfte heute mit Kodak Versamark weiter.

Im April 2004 schließlich erweiterte Kodak seine Aktivitäten im farbigen Digitaldruck durch den Kauf von Nexpress Solutions und dem kompletten Digitaldruckgeschäft von Heidelberg. Mit diesem breit aufgestellten Technologie-Know-How besitzt Kodak ein Fundament wie kein anderer Konzern. Die Frage, ob die Shoppingtour damit beendet ist, bleibt spannend - genauso wie die Frage, wie sich Konkurrenten wie Xerox und Océ im Wandel von konventionell zu digital in der Industrie positionieren werden.
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