Weitere 850 Jobs auf der Streichliste
Der Druckmaschinen-Konzern strebt ein ausgeglichenes operatives Ergebnis im Geschäftsjahr 2010/11 an und will – zusätzlich zu den bereits 4.000 gestrichenen Stellen – weitere Arbeitsplätze abbauen. Dies teilte der Vorstand in einer Ad-hoc-Meldung zur neuen Unternehmensstruktur mit.
Nach Angaben des MDax-Unternehmens ist geplant, in Verwaltung und Vertrieb weltweit zusätzlich bis zu 450 Stellen abzubauen. Außerdem sollen am Standort Wiesloch/Walldorf bis zu 400 weiteren Arbeitsplätze gestrichen werden.
Begründet wurde dieses Vorhaben damit, dass die im November 2009 angekündigte Neustrukturierung abgeschlossen wurde, wobei "weitere Effizienzsteigerungspotentiale ermittelt" worden seien. Der Vorstand beabsichtigt nach eigenen Angaben, mit Arbeitnehmervertretern und der Gewerkschaft "umgehend in entsprechende Verhandlungen über die weiteren Personalanpassungen einzutreten".
Ab dem Geschäftsjahr 2011/12 ergeben sich aus den Senkungen der Struktur- und Personalkosten laut Vorstand weitere jährliche Einsparungen von rund 80 Millionen Euro; davon sollen bereits 60 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2010/11 wirksam werden.
Für die Kosten des Personalabbaus werden noch im laufenden Geschäftsjahr 2009/10 zusätzlich rund 30 Millionen Euro verbucht, weitere 20 Millionen Euro fallen im kommenden Geschäftsjahr an.
Kapazitäten und die Struktur des Unternehmens sind damit nach Angaben des Unternehmens "so ausgerichtet, dass der operative Break-Even-Level auf ein Umsatzniveau von unter 2,5 Milliarden Euro abgesenkt" wird. Ziel dieser Maßnahmen ist es, "bei stabiler Konjunkturentwicklung im nächsten Geschäftsjahr 2010/11 ein operativ ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen". (cvf)