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27.04.2017  Wirtschaft
Ab Mittwoch ist Mainhausen Geschichte
Am 31. März schließt das Manroland-Werk Mainhausen im Kreis Offenbach endgültig seine Tore. Das 1945 gegründete Werk war erst 1988 von dem Druckmaschinenhersteller übernommen worden.
Zuletzt waren in Mainhausen noch 280 Mitarbeiter beschäftigt gewesen. Sie sind nun im Hauptwerk in Offenbach tätig. Dorthin wurde auch die Produktion der Bogenoffsetmaschinen aus Mainhausen verlagert.

Manroland begründete den Schritt, der im Januar dieses Jahres kommuniziert wurde, auch mit der wirtschaftlichen Situation. Die Kostenstruktur müsse der aktuellen Lage angepasst werden. Gestern erst wurde bekannt, dass der Druckmaschinenhersteller 2009 einen Rekord-Verlust verbuchen musste: Am Jahresende verzeichnete Manroland ein Minus von 242,8 Millionen Euro.

Das Werk war nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" 1945 als Metall-Präzisionswerkstätte gegründet worden, damals noch unter dem Namen des Gründers Erwin Grimm. Wichtigster Kunde war der heute als "Manroland" firmierende Druckmaschinenhersteller, der das Werk an der Landesgrenze zu Bayern 1988 übernahm und zu einem Teil seines Unternehmens machte. Bereits 20 Jahre später, im Winter 2008/2009, beschloss der Manroland-Vorstand, den Standort zu schließen. (cvf/kü)
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