Die Weiterbildung an der Ernst-Litfaß-Schule soll berufsbegleitend in sieben Semestern mit Abend-, Samstags- und Blockveranstaltungen durchgeführt werden. In Phasen des Selbststudiums auf einer E-Learning-Plattform können darüber hinaus individuelle Lernzeiten gewählt werden. Gemessen am Zeitumfang der Weiterbildung steht der Technikerabschluss damit zwischen den Meister- beziehungsweise Fachwirtabschlüssen und dem Vollzeit-Bachelorstudium an einer Fachhochschule.

Zulassungsvoraussetzungen sind eine einschlägige Berufsausbildung im Bereich Druck/Medien und mindestens sechs Monate Praxiserfahrung vor Beginn der Weiterbildung. Der Besuch der Fachschule ist gebührenfrei. Kosten entstehen jedoch für Verbrauchsmaterialien und beim Ablegen nichtschulischer Zusatzzertifikate, auf die die Studierenden im Rahmen der Lehrveranstaltungen vorbereitet werden.

Bestandteile des Studiums sind neben Unterrichtseinheiten zu Printmedien-Produktion und -Weiterverarbeitung, Crossmedia-Publishing, Auftragsmanagement und Betriebswirtschaft auch Module zu Personalführung, Qualitätsmanagement, Medien-Englisch und allen rechtlichen Aspekten.

Mit der Weiterbildung können sich Fachkräfte auf ein breites Spektrum qualifizierter Aufgaben oder die Übernahme von Führungsfunktionen im mittleren Management vorbereiten. Sie ist das klassische Weiterbildungsangebot der berufsbildenden Schulen über die Erstausbildung hinaus. Technikerschulen für den Bereich Druck- und Medientechnik gibt es in zahlreichen deutschen Städten. Die Neugründung in der Bundeshauptstadt wird jedoch im Umkreis von über 300 Kilometern die einzige sein. (ila)