Insolvenzverfahren eröffnet
Am Donnerstag dieser Woche hat der Geschäftsführer der Affeldt Verpackungsmaschinen GmbH beim Amtsgericht Pinneberg den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Wie Martin Köppert auf Anfrage mitteilte, hat er in seiner Eigenschaft als alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer wegen drohender Zahlungsunfähigkeit einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Affeldt Verpackungsmaschinen GmbH gestellt. Es wurde ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt, der derzeit dabei ist, sich einen ersten Überblick über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens zu verschaffen.
Die bereits der Belegschaft vorab angekündigte Antragstellung sei unausweichlich geworden, nachdem das Unternehmen zur Herstellung von Verpackungsrnaschinen unter anderem aufgrund der weltweiten wirtschaftlichen schwierigen Marktsituation und eines daraus resultierenden Umsatzeinbruches um rund 70 Prozent in den vergangenen Monaten in eine wirtschaftliche "Schieflage" geraten ist.
Die Umsetzung vieler eigener Ideen der Geschäftsleitung und eines zusamme mit externen Beratern erarbeiteten Sanierungskonzeptes der Gesellschafterin sei gescheitert. In den vergangenen zwei Wochen seien hierzu viele Gespräche sowohl mit der IG Metall, dem Betriebsrat des Unternehmens, ausgewählten Lieferanten ebenso wie potentiellen Investoren und schließlich auch mit Jörn Affeldt, dem Gründer und "Altgesellschafter" der Affeldt Verpackungsmaschinen GmbH der vor drei Jahren das Unternehmen veräußert hatte, über die jeweiligen zur nachhaltigen Bewältigung der sich abzeichnenden Liquiditätskrise notwendigen Sanierungsbeiträge geführt worden.
Martin Köppert zeigte sich optimistisch, dass es "aus der Insolvenz heraus" in enger Zusammenarbeit aller Beteiligten mit dem heute bestellten vorläufigen Insolvenzverwalter gelingen kann, dass Unternehmen "auf neue, gesunde Füße" zu stellen. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Klaus Pannen bestimmt. (kü)