12 Millionen Euro für die Zukunft
Der Druckmaschinenbauer baut seine hauseigene Gießerei bei laufendem Betrieb neu. Das Unternehmen konnte den Betriebsteil selbst im Krisenjahr 2009 gut auslasten.
Das eindrucksvolle Gießereigebäude von 1901 am Würzburger Stammsitz des Druckmaschinenbauers Koenig & Bauer (KBA) wird bald grundlegend sein Gesicht verändern. Das Unternehmen hat beschlossen, bei laufendem Betrieb eine neue, wesentlich größere Halle über dem alten Gebäude zu errichten.
So soll sichergestellt werden, dass der Betrieb in der Gießerei nur so kurz wie unbedingt nötig unterbrochen wird. Denn der Betriebsteil ist gut ausgelastet – selbst in Krisenzeiten. Nicht nur für das Würzburger Stammwerk, sondern auch für die anderen Zweigwerke entstehen hier Gußteile wie Seitengestelle und Traversen. 22 Beschäftigte aus anderen Betriebsteilen wurden im letzten Jahr für die Arbeit als Handformer in der Gießerei umgeschult.
Hauptgrund für die anstehende Generalsanierung sind die in den letzten Jahren immer größer gewordenen Bauteile, die die Kapazität der alten Kräne sprengen und auch beim Guss zu Platzproblemen führen.
KBA investiert daher 12 Millionen Euro in eine neue Halle, die 50 Prozent breiter ist als die alte und eine Krankapazität bis 50 Tonnen bietet. Die neue, gößere Halle wird zunächst über der alten errichtet, dann wird der Altbau darunter abgerissen. Neue Haus- und Gießereitechnik soll zudem die Arbeitsbedingungen für die Gierßereiarbeiter verbessern und die Emissionen vermindern.