An Druckmaschinen-Händler verkauft
Die Neuapostolische Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland hat sich von ihrer traditionsreichen Druckerei im Frankfurter Westhafen getrennt. Der neue Eigner hat zugesagt, den Betrieb weiterzuführen.
Nach Angaben des bisherigen Eigentümers wurde der PSO-zertifizierte Bogenoffset-Betrieb unter anderem deshalb veräußert, weil die Druckauflagen für Produkte der Kirche und des Verlags stetig schrumpfen. Außerdem zähle Drucken ungeachtet der Tradition des Unternehmens nicht zu den Kernkompetenzen der Kirche.
Käufer ist der Unternehmer Majid Davoodabadi, dessen Firma MD Graphic Consult im hessischen Oberursel mit gebrauchten Druckmaschinen handelt. Geschäftsführer der Druckerei bleibt (gemeinsam mit dem neuen Eigentümer) bis auf weiteres der bisherige Chef Hans-Jürgen Hendriock.
Hendriock, der zugleich Geschäftsführer des kircheneigenen Bischoff Verlags ist, zeigte sich nach Vertragsabschluss erleichtert; die enge Kooperation der Druckerei mit dem Verlag bleibe gewährleistet, die Kontinuität der Produktion aller Verlagsprodukte in bewährten Händen sei sichergestellt.
Laut Hendriock gibt es eine Standortgarantie für den Betrieb in der Frankfurter Gutleutstraße. Das biete weiterhin die Vorteile der kurzen Wege für den Verlag. Hendriock: "Durch diesen Verkauf bleiben nahezu alle Arbeitsplätze der Druckerei erhalten."
Clemens von Frentz