Bei der Errichtung der Produktionsstätte wurden nach Angaben des Unternehmens neueste Reinraum- und HACCP-Richtlinien berücksichtigt, was sicherstellt, dass in der Herstellung der Druckfarben höchste Standards eingehalten werden. Dafür war es unter anderem erforderlich, in der neuen Anlage Reinraumbedingungen auf höchstem Niveau zu schaffen.

Das Werk verfügt laut Sun über die modernsten Mischanlagen und Mühlen, die derzeit auf dem Markt verfügbar sind. Die Steuerung läuft hauptsächlich über die SAP-Software, die im vergangenen Jahr bei Sun Chemical installiert worden war.

Eine Mischstation wird speziell für migrationsarme Farben eingesetzt, die andere für konventionelle Druckfarben. Daher sind beide Stationen in verschiedenen Gebäuden untergebracht, um Querkontaminationen zu vermeiden.

Um die Reinheit der Druckfarben zu garantieren, werden alle Rohstoffe von Hand inspiziert. Das soll gewährleisten, dass sie keinerlei Verunreinigungen aufweisen und geruchsarm sind, wie das von den strengen europäischen Lebensmittel-Verordnungen vorgeschrieben wird. Darüber hinaus werden die hergestellten Produkte permanent von Mitarbeitern der Qualitätskontrolle geprüft.

Sun-Chemical-CEO Rudi Lenz: "Druckereien, die Verpackungen für die Lebensmittelindustrie herstellen, sind heute enormen Herausforderungen ausgesetzt. Über Kostendruck und knallharten Wettbewerb hinaus müssen sie strengen ökologischen Anforderungen und den Migrationsstandards für Druckfarben gerecht werden, die mit zu den strengsten im Markt gehören."

Laut Lenz wurde Sun Chemical durch die neue Anlage "zum einzigen Lieferanten einer Vielzahl migrationsarmer Lösungen über seine gesamte Palette konventioneller Druckfarben hinweg". Die zentrale Lage des Frankfurter Werks ermögliche in perfekter Weise die schnelle  Lieferung von Produkten nach ganz Europa, wobei eine Lieferung in Schlüsselmärkte binnen zwei Tagen sichergestellt sei.

Sun Chemical gilt als weltweit größter Hersteller von Druckfarben und Pigmenten und meldete zuletzt einen Jahresumsatz von über 3,5 Milliarden Dollar. Das Unternehmen, das sich in Besitz des japanischen Konzerns DIC (Dainippon Ink & Chemicals, ??????????) befindet, beschäftigt über 10.000 Mitarbeiter an mehr als 250 Standorten in 56 Ländern. (cvf)