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22.04.2017  Wirtschaft
Stellenabbau und Zukunftsmärkte
Heidelberg-Vorstand Bernhard Schreier hat in einem Gespräch mit dem "Handelsblatt" seine strategischen Vorstellungen für die Zukunft des Weltmarktführers präzisiert. Im Konzern dürften sie für Unruhe sorgen, kündigte er doch einen weiteren Stellenabbau an.
Wirklich neu war es nicht, was Heidelberg-Chef Bernhard Schreier heute über einen Artikel im "Handelsblatt" an die Öffentlichkeit dringen ließ: Der Druckmaschinenbauer sucht intensiv nach einem Partner im Digitaldruckbereich, der sich im Idealfall auch über einen Aktientausch an der Heidelberger Druckmaschinen AG beteiligt. Nach dem Verkauf der Anteile an Nexpress 2004 würde der Bogenoffsetdruck-Riese damit in dieses boomende Geschäftsfeld zurückkehren.

Weiteres Wachstum soll Heidelberg das Geschäft mit den Dienstleistungen bringen. "Service" ist nach der derzeitigen Restrukturierung eine der drei Hauptsparten neben Maschinenbau und Finanzierung. 30 Prozent sollen die Dienstleistungen künftig zum Konzernumsatz beisteuern. Auch im Verpackungsdruck und in den Schwellenländern sieht Schreier Wachstumspotenziale für sein Unternehmen.

Stagnation im Kerngeschäft

Beim bisherigen – und wohl auch künftigen – Kerngeschäft, den Bogenoffsetmaschinen, wachsen die Bäume nicht mehr in den Himmel. Einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro in diesem Bereich, wie 2007, hält der Heidelberg-Chef für unrealistisch. Und das wird Konsequenzen für die Beschäftigten haben. Zwar hat Heidelberger Druckmaschinen seit 2008 bereits jede fünfte Stelle abgebaut – insgesamt 4000 – aber es werden wohl noch weitere folgen. Der Vorstand will darüber im März beschließen. (dsc)
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