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27.04.2017  Wirtschaft
Gold für "Malabar"
Den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland erhielt der Typograph Dan Reynolds für seine Linotype-Schrift "Malabar". Die Schrift war bereits 2009 vom Type Directors Club of New York mit dem "Certificate of Excellence in Type Design" ausgezeichnet worden.
Eine Schrift von Linotype wurde am 12. Februar in Frankfurt mit dem renommiertesten Designpreis Deutschlands ausgezeichnet: Die Malabar von Dan Reynolds erhielt von der Jury des Designpreises der Bundesrepublik Deutschland einen Gold-Award. Es ist erst das zweite Mal in der Geschichte des Preises überhaupt, dass der Award an ein Schriftdesign ging.

Der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland wird vom Bundeswirtschaftsministerium und dem Rat für Formgebung verliehen. Ein Unternehmen kann nur dann an dem Wettbewerb teilnehmen, wenn sein Produkt bereits national oder international ausgezeichnet wurde. Nominiert werden die Beiträge durch die Wirtschaftsministerien und -senatoren der Länder sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Die Malabar wurde bereits Anfang 2009 mit dem TDC2 "Certificate of Excellence in Type Design" des Type Directors Club of New York prämiert.

Dan Reynolds bewertet den Gold Award für Linotype: "Den Deutschen Designpreis als Schriftdesigner zu erhalten, ist etwas ganz Außergewöhnliches, denn mit dem Preis wird weit mehr ausgezeichnet als nur die Malabar. Durch den Award wird Schriftgestaltung in das Zentrum der Designwelt gerückt. Schrift ist nicht die Gestaltung von Buchstaben auf dem Bildschirm – Schrift ist ein qualitatives Designprodukt."

Die Malabar ist eine robuste Serifenschrift für lange Textpassagen. In ihr spiegeln sich Einflüsse des 16. Jahrhunderts wider. Die Buchstaben sind im Stil der Renaissance Antiqua gezeichnet. In ihrer Form ist eine markante Diagonalachse in den Kurven zu erkennen. Die kräftigen Serifen verstärken das Textbild in kleinen Größen und definieren den allgemeinen Charakter der Schrift. Die Schriftfamilie umfasst drei Fetten, jede mit einer eigenen Kursivvariante. Alle Schnitte verfügen über Versalziffern  – die Schnitte Malabar Regular und Italic beinhalten auch Mediävalziffern. (dsc)
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