Die nächste Werksschließung steht an
Jüngst hatte M-Real angekündigt, das nächste Sparprogramm auflegen zu wollen. Jetzt nimmt der Plan des finnischen Papierherstellers Konturen an: Erneut soll eine Fabrik endgültig geschlossen werden. Das ist jedoch nicht alles.
Es wird nicht ruhig um den Papierkonzern M-Real: Das Unternehmen aus Finnland macht weiterhin mit Stilllegungen von sich reden. Der neueste Plan des Konzerns, der zur Metsälliitto Gruppe gehört, sieht eine Stilllegung des Zellstoffwerks im französischen Alizay vor.
In Alizay stehen neben dem Zellstoffwerk eine Papiermaschine und drei Veredelungslinien. Das Zellstoffwerk sei schon seit längerer Zeit nicht mehr profitabel, auch mit der Qualität des Zellstoffs sei man unzufrieden, so M-Real. Das Werk produziert bereits seit März dieses Jahres nicht mehr. Das soll so bleiben - die Verhandlungen mit den Mitarbeitern haben bereits begonnen.
Weitere Verhandlungen wird es im kommenden Jahr zudem in allen Unternehmensbereichen geben - der Hersteller legt ein Kostensenkungsprogramm auf, das er sich 20 Millionen Euro kosten lässt. Positiveres gibt es nur vom Werk Husum zu berichten, das modernisiert werden soll. Dafür stellt der Konzern 22 Millionen Euro bereit.
Von diesen Maßnahmen und den bereits angekündigten, die M-Real Zanders in Deutschland betreffen, verspricht sich das Unternehmen deutlich bessere Geschäftszahlen. Für 2010 strebt der Papierhersteller ein Ergebnis an, das 100 Millionen Euro über dem des Vorjahres liegen soll. (kü)