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News / Druckmaschinenbau mit Geschichte
05.12.2009  Wirtschaft
Druckmaschinenbau mit Geschichte
Druckmaschinenbau hat in Plauen Tradition: Waren es von 1946 bis 1989 in erster Linie die Ostblockstaaten, beliefert Manrolands Werk Plamag Plauen mittlerweile wie schon seit den Anfängen 1896 die ganze Welt.
Nach mehreren Vorgesprächen unterzeichneten Vertreter von Manroland und Plamag Plauen auf der drupa 1990 die Absichtserklärung über eine zukünftige enge Zusammenarbeit sowie über das Vorhaben einer späteren kartellrechtlichen Vereinigung. Im Herbst 1990 genehmigte das Bundeskartellamt den von MAN Roland gestellten Antrag auf Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der Plamag Plauener Maschinenbau AG. Die neue hundertprozentige Tochtergesellschaft führte den Namen MAN Plamag Druckmaschinen AG.

Die erste Phase des vereinbarten Stufenplans diente dem Aufbau der Verständigung. In der nächsten Phase begann ein intensiver Erfahrungsaustausch. Plamag-Mitarbeiter arbeiteten in verschiedenen Abteilungen in Augsburg mit. Aber auch Spezialisten aus Augsburg waren in Plauen tätig, um die Einrichtung von Funktionen insbesondere im kaufmännischen Bereich zu unterstützen. Auch Mitarbeiter aus dem Produktbereich Offenbach und aus dem damaligen Augsburger Schwesterunternehmen MAN Diesel arbeiteten gemeinsam in diesen Projektgruppen.

Das erste Gemeinschaftsprojekt war die Acht-Seiten-Baureihe Uniset. Mitte des Jahres 2001 erfolgte die Verschmelzung der MAN Plamag Druckmaschinen AG mit der MAN Roland Druckmaschinen AG. Der langjährige Vorsitzende des Vorstandes, Dietrich Hartmann, ging in den Ruhestand. Der gebürtige Allgäuer Georg Riescher leitet seitdem das Werk als Sprecher der Geschäftsleitung. Seit 1990 wurden über 750 Drucksysteme aus Plauen in die ganze Welt geliefert und so in 19 Jahren mehr Anlagen als in den 40 Jahren zuvor in der ehemaligen DDR. (kü)
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