Gute Zahlen vorgelegt
Die Mayr-Melnhof Gruppe bilanziert die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahrs: Der Periodenüberschuss liegt über dem des Vorjahreszeitraums. Die Nachfrage ging jedoch zurück.
Mengenbedingt reduzierten sich die Umsatzerlöse des Konzerns um 11,4 Prozent, verglichen mit 2008. Das betriebliche Ergebnis erreichte mit 110,1 Millionen Euro nahezu den Vorjahreswert. Der Periodenüberschuss erhöhte sich aufgrund des niedrigeren Steueraufwandes um 2,4 Prozent auf 80,3 Millionen Euro.
Aktuell liegt der Orderbestand der Kartondivision aufgrund von mehr Aufträgen aus dem außereuropäischen Geschäft mit zwei Wochen leicht höher als in den Vorquartalen, meldet der Konzern. Die Marktsituation in Europa bleibe aber definitiv angespannt. Eine weitere Verlangsamung im europäischen Absatz des Konzerns sei nicht auszuschließen.
Der Konzern konnte im dritten Quartal sowohl beim Umsatz als auch im Ergebnis die bisher höchsten Quartalswerte im Jahresverlauf erzielen. Durch eine Steigerung des außereuropäischen Geschäftes erhöhte sich die durchschnittliche Auslastung von MM Karton auf rund 90 Prozent. Das betriebliche Ergebnis des Konzerns erreichte 39,9 Millionen Euro. Der Periodenüberschuss lag mit 28,4 Millionen Euro über dem des Vorquartals mit 25,4 Millionen Euro.
Für den weiteren Verlauf rechnet das Unternehmen nicht mit einer Nachfrageerholung. Vielmehr sei davon auszugehen, dass mit steigender Arbeitslosigkeit in Europa auch im Privatkonsum zunehmend eingespart werden wird. "Dementsprechend ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine Ergebniseinschätzung für das Gesamtjahr möglich. Saisonal bedingt rechnen wir vor allem in der zweiten Dezemberhälfte mit einem deutlich niedrigeren Ordereingang als in den Vormonaten. Selektive marktbedingte temporäre Stillstände bleiben damit unausweichlich", heißt es aus Wien. (kü)