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25.04.2017  Wirtschaft
Staatsanwalt ermittelt gegen Mitarbeiter
Beschäftigte der Zeitungsdruckerei der SWMH stehen im Verdacht, Zeitnachweise manipuliert und so Steuer- und Sozialversicherungsbeiträge in großem Stil hinterzogen zu haben, meldet der SWR in einem Exklusivbericht.
Laut Bericht des Südwestrundfunks soll die Stuttgarter Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen haben, nachdem ein ehemaliger Abteilungsleiter sich selbst angezeigt hatte. Weiter heißt es, dass den Mitarbeitern der Druckerei der "Stuttgarter Zeitung" und der "Stuttgarter Nachrichten" über viele Jahre Gelder zugeflossen sein sollen, für die keine Lohnsteuer und Sozialabgaben gezahlt wurden.

"Die Beschäftigten hätten mit immer weniger Personal immer mehr Aufträge erledigen müssen und durch Zusatzschichten und Überstunden erhebliche Mehrkosten verursacht. Um diese einzusparen, seien den nahezu eintausend Angestellten im Bereich Technik weitgehend steuer- und abgabenfreie Wochenenddienste aufgeschrieben worden, die gar nicht geleistet wurden", zitiert der SWR aus einem ihm vorliegenden Schreiben.

Dagegen erklärte Richard Rebmann, Geschäftsführer des Stuttgarter Pressehauses, gegenüber dem SWR, die Konzern-Revision selbst habe die Fehlbuchungen festgestellt. (ila)
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