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22.04.2017  Wirtschaft
Weitere harte Sparmaßnahmen
Mit der Zentralisierung der Verwaltung, der rund 180 Arbeitsplätze zum Opfer fallen werden, und einer verkleinerten Konzernstruktur will Schlott noch einmal acht Millionen Euro jährlich sparen. Weitere vier Millionen Euro Einsparungsbedarf stehen noch aus, teilte der Vorstand heute mit.
Die Schlott Gruppe will alle Verwaltungs- und verwaltungsnahen Funktionen vereinheitlichen und zentral zusammenfassen. Gleichzeitig wird eine "deutliche Vereinfachung" der gesellschaftsrechtlichen Struktur angestrebt. Wie das Unternehmen mitteilt, erwarte man von diesen Maßnahmen Einspareffekte in Höhe von acht Millionen Euro, die ab dem Geschäftsjahr 2011/12 voll wirksam werden sollen. Weitere Kostensenkungsmaßnahmen über die im Sommer bereits eingeleiteten Maßnahmen hinaus sind in einer Größenordnung von vier Millionen Euro jährlich geplant.

Ziel der jetzt angekündigten Maßnahmen sei es, die Stückkosten einem nochmals gesunkenem Preisniveau anzupassen. Schlott will hierzu die Verwaltungseinheiten, die an unterschiedlichen Standorten tätig sind, zusammenfassen und zentralisieren. Dabei sollen etwa 180 weitere Arbeitsplätze abgebaut werden. Zudem werde angestrebt, die Konzernstruktur zu verkleinern. Anstelle von derzeit acht deutschen Tochtergesellschaften plant Schlott künftig mit vier operativen Einheiten.

Mit der geplanten Verkleinerung der Konzernstruktur und Bündelung der Verwaltungseinheiten sollen insgesamt acht Millionen Euro jährlich eingespart werden. Auf Grund der "schlechter als erwarteten Marktentwicklung ergibt sich ein weiterer Einsparungsbedarf in Höhe von vier Millionen Euro pro Jahr." Woher der kommen soll erläuterte Vorstandschef Bernd Rose: "Um die Auswirkungen der nochmals verschärften Marktentwicklung auszugleichen, müssen wir alle über den Personalabbau hinaus nochmals einen Beitrag zur Kosteneinsparung leisten."

Bereits im Sommer hatte die börsennotierte Unternehmensgruppe eine Reduzierung der Produktionskapazitäten beschlossen. So wurden das jährliche Produktionsvolumen um 20 Prozent reduziert und rund 15 Prozent der Stellen gestrichen. Darüber hinaus leisteten alle Mitarbeiter einen Teilverzicht bei den tariflichen Einmalzahlungen. (ila)
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