Die Jahrestagung des Vereins Deutscher Druckingenieure e.V. (VDD), die dieses Mal in den Räumen des Zentrums für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück stattfand, wurde begleitet von einem fachlichen Tagesprogramm mit Vorträgen rund um die Prozess- und Qualitätskontrolle im Druck.

Den Anfang machte Markus Heering vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mit einem Vortrag zur Lage des deutschen Druckmaschinenbaus, in dem er ein düsteres Szenario zeichnete. So lag der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau im August 2009 um real 43 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres. Es sei derzeit noch nicht zu erkennen, dass die Talsohle erreicht ist. Markus Heering appellierte angesichts dieser drastischen Zahlen an die Branche, sich mit möglichen Alternativen zu beschäftigen und sich neu aufzustellen. "Die wirtschaftliche Situation dominiert derzeit alles, trotzdem dürfen wir die Themen der Zukunft nicht aus den Augen verlieren", so Heering.


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Mit dem Vortag von Jochen Jung von Heidelberger Druckmaschinen standen dann endgültig wieder Technikthemen im Mittelpunkt der Ingenieurtagung. Jung erläuterte wie eine moderne Prozessdatenanzeige die Trocknung von Dispersionslacken im Bogenoffset sinnvoll ergänzt. Anschließend berichtete die Physikerin Elena-Magdalena DeAmbroggi von Manroland über die Entwicklung eines Verfahrens zur Messung des Aushärtungsgrades von UV-Farben und Lacken mittels akustischer Kontrolle. Ullrich Schramm von der Isra Vision AG aus Darmstadt informierte die Experten über die Möglichkeiten der optischen Oberflächeninspektion auf dem Druckbogen mit Kamerasystemen.

In weiteren Vorträgen referierten Harald Willeke von Koenig & Bauer in Bielefeld, Gerd Meder von Mohn Media Print in Gütersloh, Thomas Niethammer von Océ Printing Systems in München und Kurt Fuchsenthaler von Heidelberger Druckmaschinen.