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03.06.2014  Wirtschaft
Verkaufen und zurückmieten: Was gerade jetzt für Immobilienleasing spricht

Eschborn, 01. Oktober 2009

Statements zum aktuellen Thema von Dr. Peter Schmidt-Breitung,
Leiter des Bereichs Immobilien bei der VR-LEASING AG


Warum sollte sich ein mittelständischer Unternehmer von seiner Immobilie trennen, die doch gerade in so bewegten Zeiten wie jetzt für Sicherheit steht?


Mit Leasing können die Eigenkapitalquote und Bilanzrelationen verbessert und – gerade in Deutschland vielfach bestehende –
stille Reserven gehoben werden. Dadurch erhält das Unternehmen Liquidität, verbessert seine Kreditwürdigkeit und kann sich so attraktivere Kreditkonditionen sichern, die in der Folge zum Beispiel in Forschung und Entwicklung gesteckt werden können. Wichtig dabei: Auch nachdem ein Mittelständler seine Immobilie verkauft hat, kann er sie, in dem er sie zurückleast, wie ein Eigentümer nutzen. Mit den vorab festgelegten Leasingraten kann er zudem klar kalkulieren. Und nicht zuletzt hat er natürlich die Option, die Immobilie zurückzukaufen.

Wieso gilt Immobilienleasing landläufig mitunter als „anrüchig“, sozusagen als Zeichen von unternehmerischer Schwäche?
Weil es hier und da tatsächlich falsch angewendet wird und es gerade in jüngerer Vergangenheit einige Negativbeispiele gegeben hat. Wir sagen klipp und klar: Leasing ist kein Allheilmittel, durch das sich ein krankes Unternehmen mal eben so gesund stoßen könnte. Es ist keine geeignete Maßnahme, wenn es schlecht um die Bonität steht. Vielmehr ist es ein strategisches Instrument, das von gesunden Unternehmen gerade in der aktuellen Phase des Wirtschaftszyklus für die Finanzierung von Wachstum eingesetzt werden kann. Es schafft neuen finanziellen Spielraum für Investitionen. Gleichzeitig gilt aber auch: Die monatlich zu zahlenden Leasingraten müssen auch realistisch zu erwirtschaften sein. Alles andere wäre waghalsig und widerspräche gesundem Unternehmertum.

Wenn eine Immobilie erst einmal „weg“ ist, kann sie auch nicht mehr als Sicherheitspolster dienen …
Es stimmt, dass der Geldquell nur einmal sprudelt. Andererseits ist das Leasing einer Immobilie jedoch eine besondere Form der Miete, sozusagen kombiniert mit einer Art Bausparvertrag. Denn neben der monatlichen Leasingrate, die den Mietzins enthält, wird auch eine Anzahlung auf den Rückkaufswert geleistet. Jede Zahlung kann damit als Schritt hin zum – optionalen – Rückerwerb der Immobilie begriffen werden. Damit ist das Immobilienleasing zugleich ein Modell der Wertbildung.

Sind bei der Höhe der Leasingraten nicht der Willkür Tür und Tor geöffnet?
Im Gegenteil. Bevor wir eine Immobilie ankaufen, hat ein unabhängiger Gutachter den Wert des betreffenden Objekts ermittelt. So ist unser Kaufpreis angemessen – und auch die sich daraus ergebende monatliche Nutzungsrate marktgerecht.

Wie groß sind die Potenziale für Immobilienleasing in Deutschland?
Sehr groß, da sich hierzulande noch immer rund 70 Prozent der Gewerbeimmobilien im Eigentum des Nutzers befinden. Ein Luxus, den man sich als Unternehmer nicht wirklich leisten muss.

Für welche Art von Gebäuden ist Immobilienleasing denkbar?
Klassischerweise ist es vor allem für Büro- und Verwaltungsgebäude, Handelsimmobilien, Produktionsgebäude oder auch Logistikimmobilien wie etwa Lagerhallen geeignet. Darüber hinaus hat es sich in jüngerer Vergangenheit auch für Hotels, Wohn- und Pflegeheime sowie für Krankenhäuser und Ärztezentren als vorteilhaft erwiesen.

Wie hoch müssen die Investitionskosten für Immobilienleasing liegen?
Die VR LEASING bietet es ab einer Schwelle von 1 Million Euro an.

Welche Formen von Immobilienleasing gibt es?
Bei Sale-and-lease-back, der beliebtesten Form des Immobilienleasings, erwirbt der Leasinggeber ein bereits vorhandenes Gebäude und Grundstück vom zukünftigen Leasingnehmer und verleast es an diesen. Beim Neubauleasing erwirbt der Leasinggeber ein unbebautes Grundstück und errichtet darauf ein Gebäude, das später gewerblich genutzt wird. Nach Fertigstellung wird die Immobilie an den Leasingnehmer verleast. Von Buy-and-lease spricht man, wenn die Leasinggesellschaft ein Gebäude und Grundstück von einem Dritten erwirbt und an den Leasingnehmer verleast.

Wo kann ich noch mehr über das Immobilienleasing erfahren?
Beispielsweise im „Ratgeber Immobilienleasing 2008/2009“, dem von der VR LEASING und dem F.A.Z.-Institut herausgegebenen Leitfaden für den gewerblichen Mittelstand.

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