Am 21. September wird die Ausstattung des baden-württembergischen Druckdienstleisters veräußert. Reichert GmbH Druck + Kommunikation hatte Anfang 2009 Insolvenz-Eröffnung beantragen müssen.
Durchgeführt wird die Auktion vom Hamburger Branchen-Experten Angermann Bahrs & Lüders GmbH & Co. KG (
www.netbid.com). Versteigert werden im Auftrag des Insolvenzverwalters zahlreiche Druck- und Weiterverarbeitungs-Maschinen sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung der Firma.
Auf der Auktionsliste stehen unter anderem eine Rollenoffsetmaschine Lithoman III und eine Fünf-Farben-Bogenoffsetmaschine R 7053 BLV HiPrint aus dem Haus Manroland, eine Rollenoffsetmaschine von KBA und ein Heidelberg-Sammelhefter vom Typ Stitchmaster ST 250.1.
Reichert-Geschäftsführer Horst Reichert hatte Anfang Januar 2009 die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt und mit dem Stuttgarter Rechtsanwalt Volker Viniol einen erfahrenen Experten als vorläufigen Insolvenzverwalter bekommen. Auch diesem jedoch gelang es nicht, das angeschlagene Unternehmen zu retten.
Der Dienstleister Reichert GmbH Druck + Kommunikation, der sowohl Offset- als auch Digitaldruck anbot, hatte bereits seit einiger Zeit Probleme gehabt. Ende 2007 meldete das Unternehmen bei einer Bilanzsumme von 3,3 Millionen Euro einen Jahresfehlbetrag von über 330.000 Euro, gleichzeitig war die Summe der Verbindlichkeiten auf über zwei Millionen Euro gestiegen.
Clemens von Frentz