Drastischer Umsatzrückgang
Bobst legt die Zahlen für das erste Halbjahr 2009 vor. Der Maschinenbauer musste einen Umsatzrückgang um fast 40 Prozent hinnehmen. Das Betriebsergebnis rutschte in den roten Bereich.
465 Millionen Schweizer Franken setzte Bobst in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um. Das entspricht einem Rückgang um 296,2 Millionen.
In der Unternehmenssparte Faltschachteln erreichte das Unternehmen 63,7 Prozent des Vorjahreswerts, bei Wellpappe waren es 49,9 Prozent und 60,5 Prozent bei flexiblen Materialien.
Als Betriebsergebnis bleibt Bobst ein Verlust von 79,3 Millionen Schweizer Franken. Das sind rund 52 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum konnte noch ein Plus von 35,3 Millionen Schweizer Franken vermeldet werden.
Wenig Besserung in Sicht
Das Ergebnis sei stark vom drastischen Umsatzrückgang beeinflusst sowie von Restrukturierungs- und einmaligen Kosten in Höhe 13,5 Millionen Schweizer Franken, heißt es aus Lausanne.
Auch für das zweite Halbjahr wird wenig Besserung erwartet. Deshalb legt der Konzern ein Kostensparprogramm auf, durch das bis 2011 jährlich rund 100 Millionen Schweizer Franken eingespart werden sollen. Dennoch wird als Jahresbilanz ein Verlust erwartet.
Bobst wird außerdem Umstrukturierungen vornehmen. Zum 1. Januar 2010 werden die Geschäftseinheiten Bogendruck, Rollendruck und Services eingeführt. Claude Currat wird der Sparte Services vorstehen, Erik Bothorel leitet die Einheit Rollendruck, Hakan Pfeiffer den Bereich Bogendruck. (kü)