Fusionsgespräche "auf höchster Ebene"
Nach dem "Platow Brief" und dem "Manager Magazin" meldet nun auch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", dass die Heidelberger Druckmaschinen AG und die Manroland AG in Fusionsverhandlungen stehen. Das Blatt beruft sich auf Informationen aus dem Umfeld der zwei Konkurrenten.
Nach Angaben der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) werden die Fusionsgespräche "auf höchster Ebene und mit Ernsthaftigkeit" geführt. Heidelberg werde dabei von der amerikanischen Investmentbank Merrill Lynch beraten, während Manroland die Deutsche Bank engagiert habe. Gleiches berichtete bereits das aktuelle "Manager Magazin", das sich unter anderem auf der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) beruft, zu der das Hamburger Wirtschaftsblatt traditionell eine sehr gute Beziehungen hat.
Auch das kartellrechtliche Problem bei einer Firmenehe zwischen den beiden Konkurrenten wird offenbar nicht mehr als gravierendes Hindernis gesehen. Bislang hatte speziell Heidelberg immer auf diesen Aspekt verwiesen, wenn entsprechende Szenarien öffentlich diskutiert wurden. Inzwischen jedoch gehen beide Konzerne laut "FAZ" davon aus, dass die EU-Kartellbehörden einem Zusammenschluss unter Auflagen zustimmen würden. (cvf)