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28.08.2009  Wirtschaft
Forschungsergebnisse veröffentlicht
Im Rahmen ihres Print plus X-Projekts hat die Print City Allianz eine Zusammenfassung der bisherigen Forschungsergebnisse zum Thema Value Added Printing veröffentlicht. Die Studie macht deutlich, wie sich VAP wirtschaftlich am besten nutzen lässt.
Die Forschungsergebnisse basieren auf einer Diplomarbeit zum Thema Kosten und Nutzen des Value Added Printing, die Jochen Wied, Student der Hochschule der Medien in Stuttgart, in Zusammenarbeit mit dem Fachverband Medienproduktioner (FMP) und Print City in den Jahren 2008 und 2009 verfasst hat.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse dieser Arbeit wurde jetzt in englischer und deutscher Sprache veröffentlicht. Diese Zusammenfassung ist auf der Print City-Webseite verfügbar. Die komplette Diplomarbeit ist auf Anfrage in deutscher Sprache erhältlich.

Darüber hinaus versendet Print City an Interessenten wie Markeninhabern, Designern, Verlegern und Druckereien gerne auf Anfrage per Post eine Sammlung von VAP-Beispielen und Mustern.

Vorgehen bei der Untersuchung
Die Forschungsarbeit wurde im Jahr 2008 begonnen. Sie umfasste unter anderem die Entwicklung einer speziellen Print plus X-Mappe, die eine Reihe mit verschiedener VAP-Technologien hergestellter Druckmuster enthält. Eigens für diese Mappe wurden fiktive Marken entwickelt, die für Diskussionen und Workshops genutzt werden.

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts basieren auf einer Umfrage, in deren Verlauf Jochen Wied während der drupa 2008 mehr als 100 Personen aus verschiedenen Ländern interviewte. Zusätzlich erfolgte eine Umfrage über das Internet unter mehr als 400 Experten in Deutschland. Darunter waren Markeninhaber, Designer, Verleger und Drucker.

Wied entwickelte eine Formel, mit deren Hilfe sich Anhaltspunkte über den Nutzen verschiedener VAP-Technologien ermitteln lassen. Dabei flossen sowohl die gesammelten Daten als auch Informationen aus anderen veröffentlichten Forschungsarbeiten zum Thema Marken ein. Mit Hilfe dieser Formel mit der Bezeichnung Advertising Value of Finishing (AVoF) konnten die wertmäßigen Auswirkungen des Einsatzes von VAP-Technologien auf Werbeumsätze in verschiedenen Situationen im Druck und im Packaging verglichen werden.
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Ergebnisse
Einige Resultate der aus Wieds abgeschlossener VAP-Forschungsarbeit:
Gut die Hälfte aller Werbedrucksachen können mit Hilfe innovativer Weiterverarbeitungs- und Veredelungstechnologien deutlich sichtbar aufgewertet werden.Neue VAP-Weiterverarbeitungs- und Veredelungstechnologien bieten Druckereien und dem Verpackungswesen gute Möglichkeiten, sich in Nischenmärkten zu differenzieren.Am Point of Sale (POS) von Kunden wahrgenommene Qualität spielt bei impulsiven/emotionalen Kaufentscheidungen eine Schlüsselrolle – hier ist ‘weniger’ häufig ‘mehr’.Die Produkttreue von Kunden lässt sich um etwa 100 % erhöhen, können Konsumenten Marken mit mehreren Sinnen wahrnehmen – statt nur mit einem Sinn.VAP vermittelt Druckerzeugnissen ‘Mehrwert’, indem es die Wirkung der Botschaften von Marken verstärkt – und sollte in Kombination mit anderen Techniken des Marketings eingesetzt werden.

Druck- und Verpackungsprojekte sind in aller Regel sehr unterschiedlich. Markeninhaber, Designer und Verleger sollten stets gemeinsam mit ihren Druckern und Lieferanten die Möglichkeiten untersuchen und abwägen, die die Veredelungen im Einzelfall mit sich bringt. Sollen VAP-Technologien und -Materialien möglichst wirkungsvoll und effizient eingesetzt werden können, müssen alle am Herstellungsprozess beteiligten Seiten partnerschaftlich zusammen arbeiten. Dadurch kann erreicht werden, dass sich Marken gegenüber dem Wettbewerb abheben, beachtet werden und zu höheren Umsätzen führen. (red.)
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