Mehrere Werke sollen geschlossen werden
Der Papierhersteller Stora Enso hat erneut umfangreiche Maßnahmen angekündigt, um Kosten zu senken. Betroffen sind bis zu 1.100 Mitarbeiter in Finnland.
Die Liste der Sparmaßnahmen, die Stora Enso treffen will, ist lang:
Das Zellstoffwerk in Sunila soll im zweiten Quartal 2010 seine Pforten schließen. Dort wurden bislang 375.000 Tonnen Zellstoff im Jahr hergestellt. Bereits 2009 ist geplant, das Sägewerk in Tolkkinen zu schließen. In anderen Sägewerken soll die Produktion heruntergefahren werden.Das Werk Varkaus wird Ende 2010 geschlossen, sollte sich die Nachfrage nach ungestrichenem Papier nicht erholen und sollten die Preise nicht steigen.Neben ungestrichenem Papier werden dort 290.000 Tonnen Zeitungsdruckpapier pro Jahr produziert. Die Papiermaschine 8 im Werk Imatra wird während des ersten Quartals 2010 dauerhaft stillgelegt. Damit werden 210.000 Tonnen ungestrichenes Feinpapier im Jahr aus dem Markt genommen. Weitere Stilllegungen werden ebenfalls angedacht.Außerdem soll der Verkauf des Werks Kotka forciert werden. Die Produktion von ungestrichenem Papier soll auf die Werke Veitsiluoto und Nymölla konzentriert werden.
Diese Maßnahmen werden zwischen 450 und 1.100 Mitarbeiter in Finnland betreffen, heißt es aus Helsinki. Die genaue Zahl hängt von der Zukunft der Werke Varkaus und Kotka ab. Stora Enso erwartet, dass die genannten Maßnahmen zwischen 140 und 160 Millionen Euro pro Jahr einsparen werden.
Bereits vor einem guten Jahr hatte Stora Enso angekündigt, 1.700 Stellen in Europ abzubauen, darunter 600 in Deutschland. Auch die Papierfabrik in Baienfurt fiel den Sparmaßnahmen Ende 2008 zum Opfer. (kü)