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29.07.2009  Wirtschaft
Rekord-Tief beim Konjunkturtelegramm
Ein Rekordtief zeigt das Konjunkturbarometer des bvdm für die aktuelle Geschäftslage der Druckindustrie an. Für die kommenden Monate allerdings verbessert sich das Verhältnis der positiven zu den negativen Einschätzungen bei den befragten Unternehmen.
Seit 1972 erstellt der Bundesverband Druck und Medien auf Grundlage von Erhebungen des IFO-Instituts Beurteilungen zur aktuellen Geschäftslage.
Nun wurden die bis dato schlechtesten Werte der Krisenjahre 2002/2003 seit Beginn der Zeitreihe erreicht: Der Saldo aus positiven und negativen Einschätzungen erreicht Ende Juli dieses Jahres minus 57 Prozent.

Produktions- und Nachfrage-Entwicklungen werden leicht verbessert eingeschätzt, doch die Auftragsbestänge erreichen mit einem Saldo von minus 74 Prozent ebenfalls schlechte Werte. Die befragten Betriebe gaben im Mittel lediglich eine Kapazitätsauslastung von 75,2 Prozent an. Im verarbeitenden Gewerbe sind es noch einmal 3,6 Prozentpunkte weniger.

Verschlechtert hat sich auch die Lage für das gute Drittel der Betriebe, das im Auslandsgeschäft tätig ist. Hier sank der Wert um fünf Prozentpunkte auf minus 26 Prozent.

Bessere Aussichten für das zweite Halbjahr

Für das nächste Quartal haben sich die Aussichten allerdings um fünf Prozentpunkte auf minus 36 Prozent verbessert. Verschlechtert haben sich dagegen die Erwartungen für das Auslandsgeschäft. Um weitere 13 Prozentpunkte haben sich die Erwartungen für das kommende Halbjahr verbessert. Sie liegen mit minus 13 Prozent jedoch noch immer im negativen Bereich. Vor Jahresfrist waren die Erwartungen sogar schlechter als jetzt. (kü)
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