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27.04.2017  Wirtschaft
Geschäftsführer zieht die Notbremse
Die Druckerei in Mönchengladbach, die erst 1990 gegründet worden war und zuletzt rund 30 Personen beschäftigte, hat Antrag auf Insolvenzeröffnung eingereicht. Für die Gesellschafter Heinz-Peter und Thomas Engels ist es nicht die erste Insolvenz.
Die Entscheidung fiel am Dienstag um 14.43 Uhr: Das Amtsgericht Mönchengladbach ordnete an, dass die PT Druckpartner Engels GmbH (Gesellschafter: Heinz-Peter Engels und sein Sohn Thomas Engels) unter vorläufige Insolvenzverwaltung gestellt wird (Aktenzeichen: 19 IN 95/09).

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Gericht den Mönchengladbacher Rechtsanwalt Volker Quinkert. Der Jurist ist mit den Verhältnissen gut vertraut, da er 2002/2003 bereits die Insolvenz der Vorgängergesellschaft PT Druckpartner Heinz Peter & Thomas Engels GbR (Aktenzeichen: 19 IN 229/02) betreute.

Das ehemalige Familienunternehmen, das 2003 in eine GmbH umgewandelt wurde, war in den vergangenen Jahren zu einem anerkannten Spezialisten für anspruchsvolle Veredlungsaufgaben speziell im UV-Bereich geworden. Möglich machte es ein gut sortierter Maschinenpark mit zahlreichen Modellen aus dem Hause Heidelberg, darunter eine Speedmaster CD 74-5 und eine Speedmaster CD 102-5 (beide mit Lackierwerk) sowie eine Speedmaster SM 52 mit fünf Farben und Dispersionslackwerk.

Entsprechend hoch waren die finanziellen Belastungen, die das Unternehmen zu bewältigen hatte. Ende 2007 belief sich die Höhe der Verbindlichkeiten bereits auf 4,31 Millionen Euro, nachdem sie Ende 2006 noch bei knapp zwei Millionen Euro gelegen hatte. Zum Vergleich: Die Bilanzsumme im Geschäftsjahr 2007 lag bei 4,60 Millionen Euro, der Wert der Sachanlagen wurde mit 3,90 Millionen Euro beziffert.

Clemens von Frentz
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