Krise beeinträchtigt die Druckbranche
Heute fand in Frankfurt am Main die Jahrespressekonferenz des Bundesverbands Druck und Medien statt. Das Fazit fällt deutlich aus: Die weltweite Rezession schlägt sich in Umsatzrückgängen nieder. Doch es gibt auch bessere Nachrichten.
Für 2009 wird für die Druckindustrie ein Umsatzrückgang von sechs Prozent prognostiziert. Im vergangenen Jahr war der Umsatz um ein Prozent gegenüber 2007 zurückgegangen und lag bei 23,3 Milliarden Euro.
Auch die Auslastung der Betriebe ist gesunken und lag im April dieses Jahres bei 79,4 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2007 hatte sie 83,2 Prozent betragen. Die Umsätze bei Firmen mit mehr als 50 Beschäftigten seien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, kumuliert bis April dieses Jahres, um zehn Prozent gesunken.
Exportiert und importiert wurden ebenfalls weniger Druckerzeugnisse. Die Beschäftigtenzahlen sind derzeit noch stabil, werden jedoch dieses Jahr aller Voraussicht nach sinken. Stark angestiegen ist die Zahl der Kurzarbeiter.
Corporate Publishing nimmt zu
Die weiteren Aussichten bleiben getrübt: Der Rückgang der Werbeausgaben macht sich auch in der Druckbranche bemerkbar. Zuwächse gibt es jedoch im Bereich Corporate Publishing: Hier kann ein durchschnittliches jährliches Plus von 15 Prozent verzeichnet werden.
Auch Web-to-Print, individualisierte Druckprodukte und großformatige Außenwerbung sowie veredelte Drucksachen liegen im Trend und seien Wachstumsmärkte, sagte Verbandspräsident Rolf Schwarz.