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27.04.2017  Wirtschaft
Drucker machen mobil
Die Beschäftigten des Medienhauses Südhessen und der Verlagsgruppe Rhein-Main formieren sich zum Widerstand gegen die Pläne der Zeitungshäuser.
Die Zusammenlegung des Medienhauses Südhessen und der Verlagsgruppe Rhein-Main in das hochmoderne Druckzentrum Rhein-Main, das zur Zeit in Rüsselsheim entsteht, trifft die Beschäftigten hart: Wie es aus Kreisen des ver.di-Landesbezirks Hessen heißt, sollen die insgesamt 450 Beschäftigten entlassen werden und keine Angebote auf Weiterbeschäftigung in der neuen Druckerei erhalten.

Am künftigen Standort werden dank neuester Technik ab Mitte 2010 nur noch rund 200 Mitarbeiter benötigt. Zudem würden laut Medienberichten die zu besetzenden Stellen an den Rotationen nicht für den Facharbeiterberuf Drucker ausgeschrieben, sondern für so genannte Maschinenbediener, wodurch die Gewerkschaft Tarifbindungen bedroht sieht.

Während Arbeitgeber und ver.di noch über Sozialpläne und einen Interessenausgleich für die betroffenen Mitarbeiter verhandeln, gehen Drucker aus dem Rhein-Main-Kreis bereits auf die Straße. Nachdem es schon bei der Grundsteinlegung des neuen Druckzentrums Mitte Mai zu Protesten kam, findet auch am morgigen Samstag in Darmstadt eine Kundgebung gegen die Pläne der Verlage statt.
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