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14.05.2009  Wirtschaft
"Außergewöhnlich gutes Ergebnis" in 2008
Der Umsatz konnte um neun Prozent gesteigert werden, der Jahresüberschuss stieg um 16 Prozent auf 111 Millionen Euro. Mit 909 Millionen Euro leistete der Bereich Banknoten-Produktion erneut den größten Beitrag zum Konzernumsatz.
Der Technologiekonzern Giesecke & Devrient (G&D) hat nach eigenen Angaben mit dem Geschäftsjahr 2008 das zweite Jahr in Folge "mit einem außergewöhnlich guten Ergebnis abgeschlossen". Weltweit erwirtschaftete das Unternehmen mit knapp 10.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Alle Geschäftsbereiche des Konzerns zeigten ein dynamisches Wachstum. Der Jahresüberschuss stieg um 16 Prozent auf 111 Millionen Euro. Das Ebit lag bei 160 Millionen Euro. Gleichzeitig investierte G&D weiter deutlich in die Zukunft. Das Unternehmen erhöhte die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 109 Millionen Euro.

"Wir sind auf unserem erfolgreichen Weg der Umsatz- und Ertragssteigerungen gut vorangekommen und haben zwei sehr gute Jahre hinter uns", so Karsten Ottenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung von Giesecke & Devrient, auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in München. "Wir haben im vergangenen Jahr unseren profitablen Wachstumskurs der Vorjahre fortgesetzt und mit 109 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung maßgeblich in die Zukunft von G&D investiert."

Um die Innovationskraft des Unternehmens weiter zu stärken, will das Managment die Sachinvestitionen im aktuellen Jahr nochmals auf 150 Millionen Euro erhöhen. Ottenberg: "Wir sind in vielen Bereichen Technologieführer. Diese Position haben wir in der Welt der Mobilkommunikation durch den Kauf der schwedischen Softwarefirma SmartTrust zusätzlich gestärkt."

Alle Geschäftsbereiche von Giesecke & Devrient - Banknote, Cards and Services, Government Solutions - sind im Vergleich zum Vorjahr weiter gewachsen. Mit 909 Millionen Euro leistete der Bereich Banknote erneut den größten Beitrag zum Konzernumsatz. Er steigerte den Umsatz um 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Sowohl die Division Banknotenpapier als auch die Division Druck profitierten von einer zunehmenden Kundennachfrage bei komplexen Sicherheitsmerkmalen.

**break**Über das Geschäftsjahr 2008 hinweg waren die Produktionskapazitäten der Papierfabrik Louisenthal GmbH voll ausgelastet. Die Division Banknotenbearbeitung erzielte 2008 einen Umsatzrekord. Vor allem bei Banknotenbearbeitungssystemen der mittleren und oberen Leistungsklasse, beispielsweise für Werttransportunternehmen und Zentralbanken, konnte die Division ihre führende Marktstellung festigen.

Der Geschäftsbereich Cards and Services steigerte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Prozent auf 609 Millionen Euro. Dabei konnte die Division Zahlungsverkehr erneut Marktanteile hinzugewinnen. Sie profitierte vor allem von der anhaltenden Migration reiner Magnetstreifen-Karten auf höherwertige Mikroprozessorkarten.

Hier konnte G&D seine Position insbesondere in Kanada, Frankreich und Spanien deutlich ausbauen. In der Division Telekommunikation stieg die Zahl der verkauften SIM-Karten erneut deutlich an. Die Nachfrage nach höherwertigen Mobilfunkkarten lag deutlich über den Erwartungen. Der weltweite Preisverfall konnte durch Mengenwachstum und die gestiegene Nachfrage nach Qualitätsprodukten mit höheren Speichergrößen ausgeglichen werden.

Positiv hat sich auch der Geschäftsbereich Government Solutions entwickelt, der vor allem Sicherheitsdokumente, Pässe und ID-Karten an Behördenkunden liefert. Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 17,6 Prozent auf rund 159 Millionen Euro. 2008 wurden weltweit wichtige Aufträge gewonnen, etwa der größte Auftrag für elektronische Reisepässe in der Firmengeschichte mit einem Umfang von sieben Millionen Exemplaren für Botsuana.

Ähnlich gute Zahlen präsentiert die Division New Business. Diese wurde Anfang 2006 geschaffen, um systematisch neue Geschäftsfelder zu identifizieren und zu erschließen. Nach einem Umsatz von sechs Millionen Euro im Jahr 2007 wurde der Umsatz im Geschäftsjahr 2008 auf rund zwölf Millionen Euro verdoppelt.

Mit Kunden in 164 Ländern außerhalb Deutschlands hat Giesecke & Devrient im Geschäftsjahr 2008 seine Internationalisierungsstrategie erfolgreich fortgesetzt und erwirtschaftete 85 Prozent des Gesamtumsatzes im Ausland. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr wurden weltweit 930 neue Arbeitsplätze geschaffen. Damit stieg die Zahl der Mitarbeiter auf knapp 10.000 zum Jahresende 2008. (cvf)
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