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26.04.2017  Wirtschaft
Verpackungsdrucker meldet Rekordergebnis
Die niedersächsische Verpackungsgruppe Thimm hat 2008 ihren Umsatz um 6,6 Prozent auf knapp 312 Millionen Euro steigern können. Trotz einer um zehn Prozent gesunkenen Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2009, verzichtet das Unternehmen auf Kurzarbeit.
Für die Verpackungsgruppe Thimm war 2008 das erfolgreichste Geschäftsjahr der Firmengeschichte: Das niedersächsische Unternehmen hat seinen Umsatz um 6,6 Prozent auf knapp 312 Millionen Euro steigern können (2007: 292,2 Millionen Euro). Das Rohergebnis liegt bei 141,6 Millionen Euro (2007: 133,2 Millionen Euro) erzielt. Das EBITDA belief sich auf 40,1 Millionen Euro (2007: 31,5 Millionen Euro), was einer Marge von 12,7 Prozent entspricht.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Mathias Schliep: „Wir haben im vergangenen Jahr wichtige Investitionen und Projekte durchgeführt und damit die Grundlage für unser Wachstum gelegt. Dabei ist es uns auch gelungen, unsere Eigenkapitalquote auf 52,6 Prozent zu erhöhen. Diese Tatsache ist insbesondere vor dem Hintergrund der momentanen Finanz- und Wirtschaftskrise eine Trumpfkarte.“

Alle Geschäftsfelder der unabhängigen Unternehmensgruppe, die sich in Familienbesitz befindet, entwickelten sich laut Unternehmen 2008 positiv: Demnach konnte Thimm Verpackung ein Umsatzwachstum von 5,6 Prozent erwirtschaften – trotz eines Mengenrückgangs von 2,3 Prozent auf 441 Millionen Quadratmeter. Die strategischen Maßnahmen der vergangenen Jahre, wie zum Beispiel Kostenoptimierungen, Ausbau des Produktportfolios oder Modernisierungs- und Erweiterungsinvestitionen, haben sich bezahlt gemacht, heißt es in einer entsprechenden Meldung.

Thimm Schertler Verpackungssysteme arbeitete im zweiten Jahr nach der Fusion erneut erfolgreich. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 9,3 Prozent. Neben der Automobil- und Zulieferindustrie wurden insbesondere Abnehmer aus den Technologiebranchen als neue Kunden gewonnen.

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Auch Thimm Print habe sich weiterhin gut behauptet. Vor allem Hersteller von Süßigkeiten, Kosmetika und Unterhaltungselektronik setzen auf das Unternehmen. In einem schwierigen Marktumfeld steigerte Thimm Display seinen Umsatz gegen den Branchentrend um 14,2 Prozent. Ein Grund für den Erfolg waren laut Unternehmen die verstärkten Vertriebsaktivitäten im vergangenen Jahr. Der Bereich Thimm Consulting blicke ebenfalls auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Neben umfangreichen Beratungsprojekten etablierte sich das Geschäftsfeld in unterschiedlichen Wissensfeldern und baute seine Dienstleistungsbereiche in vier Beratungsschwerpunkten aus.

Die Gruppe beschäftigte Ende vergangenen Jahres 1.535 Mitarbeiter an zehn Standorten. Das waren 4,5 Prozent mehr als Ende 2007. Die Thimm Gruppe bildete 2008 in Deutschland 88 junge Menschen in unterschiedlichen Berufen aus. Mit 14,6 Millionen Euro hat Thimm im Jahr 2008 kräftig in die Unternehmensgruppe investiert. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Erweiterung des Produktportfolios, dem Ausbau der Produktkapazitäten sowie auf Rationalisierungsmaßnahmen und der Optimierung von Verwaltungsprozessen.

 
Im vierten Quartal 2008 war ein deutlicher Auftragsrückgang in fast allen Bereichen erkennbar. Jens Fokuhl, kaufmännischer Geschäftsführer der Thimm Gruppe: „Im ersten Quartal 2009 verzeichneten wir eine Umsatzentwicklung von circa zehn Prozent unter Vorjahresniveau, die allerdings nur leicht unter unserer Planung lag. Dadurch konnten wir bislang in allen Werken der Thimm Gruppe Kurzarbeit vermeiden und die Möglichkeiten des flexiblen Kapazitätsmanagements nutzen, um Engpässe in einzelnen Bereichen zu überbrücken. Aus der gegenwärtigen Wirtschaftskrise ergeben sich für gesunde und robuste Unternehmen auch positive Perspektiven, die langfristiges Wachstumspotenzial bergen. Deshalb planen wir für die Zukunft den weiteren Ausbau unserer Marktposition in attraktiven Spezialsegmenten und ein kräftiges Wachstum im internationalen Geschäft.“ (abö)

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