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27.03.2009  Wirtschaft
Pläne für Job-Abbau und Verpackungsdruck
Der US-Konzern, der 2002 die Rollenoffset-Sparte der Heidelberger Druckmaschinen AG übernommen hatte, plant massive Sparmaßnahmen in seinem englischen Werk Preston. Ähnliche Projekte stehen in Frankreich an. Zeitgleich war zu erfahren, dass Goss in den Verpackungsdruck einsteigen will.
Nach Informationen des britischen Fachmagazins "Printweek" verhandelt die Goss-Geschäftsleitung in Preston derzeit mit der Arbeitnehmervertretung über die geplanten Maßnahmen. Bislang arbeiten dort etwa 150 Beschäftigte; sollte sich das Management mit seinen Plänen durchsetzen, würde voraussichtlich etwa ein Drittel der Stellen abgebaut werden.

Für seine französischen Werke plant das Unternehmen, die Montage der Goss Uniliner und Universal Rotationen von Nantes (Loire-Atlantique) nach Montataire (Oise) zu verlegen, wo die Modellreihen vom Typ Goss M-600, Sunday 4000 und Sunday 5000 produziert werden. Nach bislang unbestätigten Informationen französischer Medien führte das Vorhaben bei der Belegschaft zu erheblichen Protesten. Dem Vernehmen nach gab es sogar eine Werks-Besetzung durch erboste Mitarbeiter.

Zeitgleich war zu erfahren, dass Goss International in den Verpackungsdruck einsteigen will. Nach Angaben amerikanischer Fachmedien soll dazu die M-2000-Rollenoffsetrotation entsprechend modifiziert werden. Goss-CEO Jochen Meissner hat diese Pläne zwischenzeitlich bestätigt.

Goss wurde 1885 als Goss Printing Press Corp gegründet. Seit der Übernahme der Rollenoffset-Sparte von der Heidelberger Druckmaschinen AG im Jahr 2002 – inklusive der von Heidelberg 1988 übernommenen Harris Graphics – nennt sich das Unternehmen Goss International. Im Geschäftsjahr 2007 machte der Konzern mit weltweit etwa 4.000 Mitarbeitern ein Umsatz von rund 1,1 Milliarden Dollar. (red)
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