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27.04.2017  Wirtschaft
Open House-Saison in Radebeul
Im Mittelpunkt der Open House am 20. März standen neben einem Überblick über die wirtschaftlichen Aspekte einiger Neuentwicklungen vor allem Nachrüstungen und Retrofits, die Druckbetrieben dabei helfen können, die Performance und Lebensdauer ihrer Maschinen zu erhöhen.
Über 60 Anwender aus Deutschland, Großbritannien, Russland, den USA, Belgien, Polen, der Tschechischen Republik und Italien informierten sich im KBA-Kundenzentrum über das Spektrum an Möglichkeiten.

Nach der Begrüßung durch Ralf Sammeck, KBA-Vertriebsvorstand Bogenoffset, erläuterte Jürgen Veil, Marketingleiter Bogenoffset, die wesentliche Einflussfaktoren auf die Produktionskosten im Bogenoffsetdruck. Zunächst zeigte Veil für den Drive-Tronic-Automatisierungsbaukasten anhand von Beispielrechnungen mögliche Zeit- und Kosteneinsparungen bei der Nutzung der unterschiedlichen Komponenten auf.

Das Auftragswechselprogramm und die auftragsbezogene Datenspeicherung im Leitstand tragen ebenfalls zur Rüstzeitsenkung der Rapida-Anlagen bei. Mit KBA Clean Tronic soll im Vergleich zu anderen oder älteren Systemen durch das gleichzeitige Waschen von Farbwalzen, Gummi- und Druckzylindern ein Zeitgewinn von bis zu sieben Minuten möglich sein. 
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Weitere Produktionszeit wird in Kombination mit Drive Tronic SPC gespart. Beim Einsatz der Plattenzylinder-Direktantriebstechnik läuft der Plattenwechsel synchron mit den Waschprozessen ab. Weitere Kostensenkungspotenziale ergeben sich mit dem automatisierten Reinigen des Lackwerkes, des Lackplattenwechsels und der Saugringpositionierung bei Wendemaschinen.

Closed Loop in der Qualitätskontrolle war das Thema des Vortrages von Jens Baumann aus dem Produktmanagement. Er stellte unter anderem die Inline-Farbregelung und Bogeninspektion mittels Bogeninspektion und Farbdichtemessung inklusive Farbzonenregelung vor. Anhand von ROI-Rechnungen zeigte er, wie sich diese Komponenten in Abhängigkeit von der weiteren Automatisierungsausstattung der Maschine und der durchschnittlichen Auflagenhöhe auf die Amortisation auswirken. 

Tim Hellwig, Leiter Modernisierungen, sprach über modulare Systemnachrüstungen. In der präsentierten Statistik mit den am häufigsten installierten Nachrüstungen stand die dynamische Farbsteuerung weit oben. Laut Hellwig kann die färbungsbedingte Makulatur beim Einrichten mittels Densi Tronic um bis zu 80 Prozent reduziert werden und der Farbstellvorgang beschleunigt sich. Anhand einer ROI-Rechnung zeigte Hellwig auf, dass sich diese Investition schon nach einem guten Monat rechne.
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Neben vielen bekannten Automatisierungseinrichtungen lassen sich etliche Neuheiten nachrüsten. Beispiele sind die automatische Saugringpositionierung an Schön- und Widerdruckmaschinen oder Densi Tronic PDF zum direkten Vergleich der Druckergebnisse mit dem Original-PDF. Bei beiden Nachrüstungen soll der ROI laut KBA bei gut einem halben Jahr liegen.

Ein weiteres Thema in Radebeul war die Nutzung von Original-Ersatzteilen. Insgesamt führt KBA 1,2 Millionen Original-Ersatzteile, für die der Druckmaschinenhersteller eine Funktionsgewährleistung übernimmt.

Ferner wies der Druckmaschinenhersteller darauf hin, dass sich für mittlere und größere Betriebe Wartungstrainings für Mitarbeiter anböten, bei denen alle relevanten Wartungsinhalte für eine bestimmte Maschine vermittelt werden. (ila)
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