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27.04.2017  Wirtschaft
Crossmediale Probleme
Die beiden Medienhäuser Rheinische Post und Westdeutsche Zeitung haben gemeinsam mit ihrem IT-Dienstleister Circ IT entschieden, die Einführung des crossmedialen Redaktionssystems von Eidos Media nicht fortzusetzen.
Zur Begründung hieß es, die Feinspezifikation der von Eidos angebotenen Systeme habe ergeben, dass "mit den angebotenen Funktionalitäten die ursprünglich angestrebten Ziele, insbesondere im Online-Bereich, nicht ausreichend erfüllt werden können".

Damit sei der "geforderte zukunftsweisende crossmediale Ansatz" der Eidos-Lösung nicht mehr gewährleistet, teilten die beiden Verlage Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH und W. Girardet in Düsseldorf mit. Ziel der beiden Medienunternehmen sei es weiterhin, "die redaktionellen Inhalte medienübergreifend nutzen und kanalspezifisch gestalten zu können".

Die Westdeutsche Zeitung wurde 1876 gegründet und ist eine der größten Abonnementzeitungen in Deutschland. Sie wird vom Verlag W. Girardet KG herausgegeben und ist mit 16 regionalen Ausgaben in den Regionen Düsseldorf, Wuppertal und Krefeld vertreten.

Die in Düsseldorf ansässige Rheinische Post, eine der fünf größten Tageszeitungen Deutschlands, ist das Flaggschiff der Mediengruppe RP. Sie wird mit insgesamt 34 verschiedenen Regionalausgaben verbreitet. Neben den gedruckten Ausgaben betreibt die Mediengruppe RP das Internet-Portal www.rp-online.de und eine Reihe weiterer regionaler Portale für spezielle Themen, darunter auch die Plattform www.opinio.de.

Bei der Einführung des Systems im Herbst 2008 hatten sich die Beteiligten noch optimistisch gezeigt, dass das Eidos-System alle Anforderungen erfüllt. In einer Pressemeldung von Eidos hieß es: "Zwei der führenden Regionalzeitungen werden ihre mediale Produktion mit dem crossmedialen System Méthode von Eidos Media realisieren. (...) 'Die Rheinische Post und die Westdeutsche Zeitung und ihre Internet-Portale stellen ein modernes Medien- und Kommunikationsnetzwerk dar,' sagte Holger Hofmann, Geschäftsführer der Eidos Media GmbH in Frankfurt/Main. 'Ich bin sicher, dass die beiden Zeitungshäuser mit der Flexibilität und der Leistungsfähigkeit der gewählten Méthode-Lösung die Anforderungen ihrer Leser in Zukunft noch besser erfüllen können.'" (red)
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